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Eichsfeld: Zoff um Teufelsfigur – deswegen darf sie nicht auf den Gipfel

Eichsfeld: Zoff um Teufelsfigur – deswegen darf sie nicht auf den Gipfel

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© picture alliance / imageBROKER | Kiedrowski, R.

Thüringen: So schön ist das Bundesland

Gerbershausen. 

Wer schon mal auf der Teufelskanzel im Eichsfeld war, weiß: Der Ort ist magisch. Und eine besondere Statue sollte eigentlich zur Atmosphäre beitragen.

Die Verwaltungsgemeinschaft Hanstein Rusteberg hat eine eigene Teufelsfigur für die Kanzel im Eichsfeld anfertigen lassen. Aber die Figur von Bildhauer Jochen Müller hat es nicht bis auf die Spitze geschafft. Aus einem ganz bestimmten Grund.

Eichsfeld: Zoff um Teufelsstatue

An sich sollte die Statue oben auf der Kanzel Platz nehmen und mit seiner Hand auf die Felsenklippe zeigen. Jetzt aber sitzt er ganz unten am Aufstieg zum Höhenberg, berichtet der „MDR-Thüringen“.

Der Grund dafür ist gar nicht so einfach aufzudröseln und zeigt, wie eine eigentlich einfache Idee im Kauderwelsch von Regulationen, privaten und öffentlichen Interessen ganz schnell schief gehen kann.

Deswegen schafft es die Teufelsstatue im Eichsfeld nicht bis auf die Spitze

Problem 1: Die Teufelskanzel gehört zu zwei verschiedenen Gemeinden. Ein Teil zu Lindewerra, ein Teil zu Gerbershausen. Förderanträge werden da bei den Behörden zu einer echten Geduldsprobe – und sie im Nachhinein zu ändern fast zu einer Unmöglichkeit.

Was dann zu Problem 2 führt: Der Ort, wo das Teufelchen ursprünglich hinsollte, liegt auf einem Privatgrundstück. Der Inhaber (ein Wirt eines Gasthauses) war von der Idee auch zunächst begeistert. Nur wollten die beiden Gemeinden die Statue nicht auf ein Privatgrundstück stellen – und der Wirt seine Fläche nicht verkaufen. Eine andere Lösung bietet sich aber nicht an, auch weil eben Fördergelder mit im Spiel waren und sich Anträge – siehe Problem 1 – nicht so einfach ändern lassen.

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Einigung im Streit im Eichsfeld ist nicht in Sicht

Weil beide Seiten nicht zu einer Einigung kamen, musste eben eine Notlösung her. Jetzt wurde die Figur erst einmal unterhalb des Berges gestellt. Ob der Teufel jemals die Spitze der Kanzel wird erklimmen können?

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Das bleibt wohl erstmal fraglich. Eines aber ist sicher, berichtet der „MDR-Thüringen“: Geweiht wird die Statue im erzkatholischen Eichsfeld selbstverständlich nicht. (bp)