Ein junger Mann aus Thüringen hat am Pfingstsonntag für Aufregung gesorgt. Er war mit dem Zug von Elsterwerda (Brandenburg) in Richtung Rostock unterwegs.
Nachdem zwei Passagiere den Mann beim hantieren mit einer Waffe beobachteten, alarmierten sie die Polizei. Diese bereitete sich auf den Ernstfall vor.
Thüringer hantiert mit Waffe im Zug
Die beiden Passagiere informierten das Zugpersonal über den jungen Thüringer und das alarmierte sofort die Polizei. Da eine lebensbedrohliche Situation nicht auszuschließen war, wurden Kräfte des Polizeihauptreviers Güstrow und der Bundespolizeiinspektion Rostock mit schwerer Schutzausrüstung zum Einsatzort beordert, berichtet die Bundespolizei.
————————————–
So viele Straftaten gab es in Thüringen im Jahr 2021:
- Straftaten insgesamt: 130.411
- davon wurden 83.190 aufgeklärt
- das entspricht einer Aufklärungsrate von 63,8 Prozent
- insgesamt gab es 49.730 Tatverdächtige
- davon waren 37.193 männlich und 12.537 weiblich
————————————–
Am Bahnhof in Güstrow wurde der verdächtige Fahrgast – ein 18-Jähriger aus Thüringen – festgenommen. Er hatte zwei Softairwaffen und die dafür erforderliche Munition dabei. Waffen und Munition wurden sichergestellt. Der Regionalexpress habe dann mit zehnminütiger Verspätung seine Fahrt in Richtung Rostock fortgesetzt, so die Bundespolizei.
+++ Thüringer legt A7 in Niedersachsen lahm – plötzlich Bombendrohung +++
Ermittlungsverfahren gegen Thüringer eingeleitet
Das Tückische: Softairwaffen sehen echten Waffen oft zum verwechseln ähnlich. Sie werden bei taktischen Geländespielen benutzt und verursachen keine tödlichen Verletzungen.
—————————–
Mehr Themen aus Thüringen:
Weimarer Land: Chaos-Fahrt mit dem Traktor – 59-Jähriger außer Rand und Band
Thüringen: Radfahrer fährt Kind an und flüchtet – Sechsjähriger schwer verletzt
—————————–
Das bedeutet aber nicht, dass man mit ihnen einfach so in der Öffentlichkeit hantieren darf. Der 18-Jährige ist mittlerweile wieder auf freiem Fuß. Gegen ihn wird jetzt allerdings wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt. (dpa)