Bei diesen Nachrichten werden Erdbeer-Fans in Thüringen hellhörig.
Viele Bauern sehen sich aktuell gezwungen, ihre Erträge zu vernichten und stattdessen anderes Obst oder Gemüse anzubauen. Steht nun auch die Ernte für Selbst-Pflücker in Thüringen auf dem Spiel?
Thüringen: Erdbeer-Saison ist gestartet
Die Zeit der Erdbeeren ist angebrochen. Aufgrund der Wetterlage in den letzten Wochen ist das eigentlich ein Grund zur Freude für die Erdbeerbauern. Die kräftigen Sonnenstrahlen sorgen für eine ertragreiche Ernte. Doch anstatt diese in den Supermärkten zu verkaufen, werden tonnenweise Erdbeeren vernichtet.
Grund dafür ist die Inflation. Viele Kunden können sich die Erdbeeren im Supermarkt nicht mehr leisten. Das liegt nicht etwa daran, dass die Preise für die fruchtigen roten Beeren teurer sind als in den vergangenen Jahren – das ist nämlich nicht der Fall. Aufgrund der gestiegenen Preise für andere Produkte bleibt vielen Kunden kein Geld übrig, um sich den Luxus „Erdbeere“ zu leisten.
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Das ist das Bundesland Thüringen:
- der Freistaat Thüringen hat rund 2,1 Millionen Einwohner auf 16.000 Quadratkilometer Fläche
- Landeshauptstadt und zugleich größte Stadt ist Erfurt
- weist eine hohe Dichte an wichtigen Kulturstätten auf, darunter das „Klassische Weimar“ (Unesco-Weltkulturerbe), das Bauhaus in Weimar und die Wartburg bei Eisenach
- Ministerpräsident ist Bodo Ramelow (Linke), regierende Parteien sind Linke, SPD, Grüne
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Aus dem beliebten saisonalen Sommerobst wird – ganz im Gegensatz zu Sonnenblumenöl, Mehl und Toilettenpapier – somit ein gammelnder Ladenhüter. Doch wie steht es um die Erdbeerbauern, die ihre Felder nur den Selbstpflückern zur Verfügung stellen und keine Supermärkte beliefern?
Thüringen: Selbstpflücker können aufatmen
Grundsätzlich dürfen Fans der Selbst-Ernte aufatmen. Viele Anbieter in Thüringen bieten nach wie vor das Selbstpflücken an und starteten in der vergangenen Woche in die Saison. In der nächsten Zeit wird sich dann allerdings zeigen, ob das Angebot tatsächlich wahrgenommen wird oder ob auch diese Bauern auf ihren Erdbeere sitzen bleiben.
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„Da wir Direktvermarkter sind, können wir unsere Preise selbst gestalten. Dabei orientieren wir uns natürlich auch an den Preisen der Märkte“, erklärt eine Sprecherin der Landwirtschaftlichen Projektgruppe Schöps gegenüber Thüringen24.de. „Die erste Woche ist noch etwas zögerlich gestartet“, berichtet sie weiter, doch das vergangene Pfingstwochenende sei schon viel besser verlaufen.
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Bis zum Ende der Saison in drei Wochen hoffe sie auf viele Kunden. Ob sich das Geschäft gelohnt hat oder nicht, wird sich aber erst danach zeigen.
Fürs Erste müssen sich Erdbeer-Fans in Thüringen aber keine Sorgen machen. Auf den Feldern für Selbst-Pflücker wird es vorerst genug Erdbeeren geben, und auch dem Vergnügen des eignen Erntens steht erst einmal nichts im Wege. (kl)