Ilmenau.
Zwischen Wut, Verzweiflung und Katzenleid – was für ein eindringlicher Hilferuf aus Thüringen!
Die Tierheimat Thüringen nimmt kein Blatt vor den Mund und schildert, wie dramatisch die Situation derzeit aussieht…
Hilferuf aus Thüringen: Schon wieder zu viele Katzenbabys
Die Hütte stehe in Flammen. Überall loderten Notfälle und Katastrophen. „An jeder Ecke brennt es und wir rennen fleißig mit unseren Wasser-Eimern hin, dabei bräuchten wir momentan ein Löschfahrzeug, um der Situation Herr zu werden“, hieß es.
Die Rede ist von dem traurigen Phänomen, das sich leider jedes Jahr wiederholt: Eine unkontrollierte Population von Katzen. Immer wieder verzweifle man daran, so der Hilferuf aus Ilmenau in Thüringen.
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Allein am Dienstag haben die Tierschützer nach eigenen Angaben vier Katzenbabys aus einer Gartenanlage in Ilmenau übernommen. „Für das fünfte Geschwisterchen kam jede Hilfe zu spät und die Mutter ist verschwunden“, heißt es bei Facebook.
Fast gleichzeitig seien weitere Kitten aus einem Garten gemeldet worden. In Neuhaus habe eine wilde Katzenmama ihre Kleinen an einem Holzstapel abgelegt. Parallel laufe eine große Einfang-Aktion in der Nähe von Weimar. Hier gebe es viele verwilderte Katzen, denen es schlecht gehe.
Kitten in Thüringen: „Irgendwie kommen wir nicht weiter“
„Unsere Pflegestellen sind bis unters Dach voll und unser Kontostand hält das auch nicht mehr lange aus. Außerdem müssen wir uns fragen: Wie lange halten wir das noch aus? Jedes Jahr beten wir hoch und runter, wie schlimm die Situation der Katzenschwemme ist, wir suchen das Gespräch, hoffen auf Mithilfe und Einsicht; aber irgendwie kommen wir nicht weiter“, so die bittere Erkenntnis der Tierheimat Thüringen.
Inzwischen sollte jeder verstanden haben, dass eine wilde Freigängerkatze kastriert sein müsse. „Und nein, es gibt keine Ausreden, eine unkastrierte Katze rauszulassen. Ist euer Tier zu jung, gehört es nicht raus. Ist euer Tier zu krank, gehört es nicht raus.“
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Der Frust ist wirklich lesbar. Die Tierschützer legen noch einen drauf: Wer „einmal Kätzchen haben“ so niedlich und großartig finde, könne gerne Tiere in Not aufnehmen – anstatt mit absichtlich „gezüchtetem“ Nachwuchs noch mehr Benzin ins Feuer zu gießen.
Tierschützer in Thüringen am Rande ihrer Kräfte
Kätzchen seien nämlich nicht mehr süß, wenn man sie überfahren von der Straße kratzt. „Jeder, der jetzt noch wegguckt ist Teil des Problems. Man muss halt auch mal mit Opa und Oma Tacheles reden, wenn die beiden drei zeugungsfähige Katzen in der Scheune halten. Egal, ob das schon immer so war. Scheiß auf gute Nachbarschaft, wenn der Nachbar ein Arsch ist und jedes Jahr Babykatzen produziert, die dann seltsamerweise verschwinden.“
Von Leuten, die ihre Tiere aussetzten oder zurücklassen, solle an der Stelle lieber erst gar nicht die Rede sein. Wenn man nach der Arbeit noch beim Tierarzt sitze, drei Katzen mit Katzenschnupfen im Schlepptau, im Kopf schon überschlage, wie teuer die Behandlung wird, sich frage, wie wohl die Vermittlungs-Chancen stehen, wenn sie blind würden und per Whatsapp schon der nächste Notfall komme, wolle man das Handtuch schmeißen.
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„Doch es muss irgendwie weitergehen, weil die Tiere nichts dafür können. Wie so oft versagt der Mensch hier auf ganz schlimme Art. So rennen wir weiter, löschen mit unseren löchrigen Eimern Brand für Brand und neben uns spielen die nächsten Leute mit Streichhölzern“, heißt es von der Tierheimat Thüringen. Wenn du helfen willst, klicke HIER! (red)