Sonneberg / Meiningen.
Das Echo der unfassbaren Bilder aus Sonneberg hallt noch heute nach. Bei einem schrecklichen Feuerdrama in der Stadt kam ein Mann ums Leben. Die Polizei geht in dem Fall von Brandstiftung aus – und davon, dass ein Mann (20) versucht hatte zu töten.
Jetzt muss sich der mutmaßliche Täter vor Gericht verantworten. Am Freitag wird dem mutmaßlichen Feuerteufel (20) aus Sonneberg vor dem Landgericht in Meiningen der Prozess gemacht.
Sonnerberg: Mutmaßlichem Feuerteufel wird der Prozess gemacht
Die Vorwürfe in der Anklageschrift wiegen schwer. Der 20-Jährige soll via Chat mit dem neuen Freund seiner Ex-Freundin in einen Streit geraten sein. Daraufhin soll der neue Freund angeboten haben, den Streit in seiner Wohnung auszuräumen.
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So viele Straftaten gab es in Thüringen im Jahr 2021:
- Straftaten insgesamt: 130.411
- davon wurden 83.190 aufgeklärt
- das entspricht einer Aufklärungsrate von 63,8 Prozent
- insgesamt gab es 49.730 Tatverdächtige
- davon waren 37.193 männlich und 12.537 weiblich
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Auf dem Weg dorthin soll der Angeklagte einen Benzinkanister gekauft und in der Dachgeschosswohnung ausgekippt haben. Dabei soll er gehofft haben, dass sowohl der neue Freund als auch seine Ex-Freundin in den Flammen sterben.
Mann stirbt bei Feuer in Dachgeschosswohnung in Sonneberg
Am Ende starb bei dem Feuer aber ein Arbeitskollege des neuen Freundes. Er hielt sich zu der Zeit in der Wohnung auf und wurde im Schlaf von den Flammen überrascht. Der neue Freund konnte sich mit einem Sprung aus dem Fenster retten. Die Ex-Freundin befand sich nicht in der Wohnung.
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Auch eine 16-Jährige ist am Landgericht in Meiningen angeklagt. Ihr wird vorgeworfen, dass sie geholfen haben soll, dem Angeklagten ein Alibi zu verschaffen. (dpa)