Gera.
Wer mit seinen Nachbarn ein gutes Verhältnis pflegt oder gar eine Freundschaft entwickelt, hat im Haus, in der Wohnung oder in der Straße in der Regel eine unbeschwerte Zeit – zumindest was das Zwischenmenschliche betrifft. Das gilt nicht nur für Gera in Thüringen, sondern überall auf der Welt.
Doch immer wieder kommt es vor, dass sich Menschen von ihren Nachbarn gestört fühlen. Um sich ihrem Ärger über zu laute Musik, störende Gerüche oder nervige Bohrmaschinen während der Mittagsruhe Luft zu machen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Es passiert allerdings selten, dass eine Situation so eskaliert wie am Donnerstag in Gera.
Gera: Lautes Telefonat eskaliert
Bevor es so weit kommt, könnten Nachbarn aber auch erst einmal ein Gespräch suchen. Häufig klärt sich vieles, wenn man anderen Menschen mit Freundlichkeit begegnet. Die Polizei einzuschalten, ist dann meist gar nicht erst nötig. In einem neuesten Fall in Gera, haben sich zwei Nachbarn allerdings für eine brutalere Alternative entschieden.
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So viele Straftaten gab es in Thüringen im Jahr 2021:
- Straftaten insgesamt: 130.411
- davon wurden 83.190 aufgeklärt
- das entspricht einer Aufklärungsrate von 63,8 Prozent
- insgesamt gab es 49.730 Tatverdächtige
- davon waren 37.193 männlich und 12.537 weiblich
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Anstatt die Polizei zu rufen, oder das Gespräch zu suchen, griffen sie kurzerhand zu einem Eimer und attackierten damit ihre Nachbarin. Die Polizei musste einschreiten. Der Grund für den Nachbarschaftsstreit und die Eimerattacke am Donnerstag (14. Juni) war eine Frau (32), die angeblich zu laut telefonierte.
Gera: Eimer trifft Frau am Kopf
Ihre Nachbarn, ein Mann (38) und eine Frau (22) fühlten sich von dem Telefonat so sehr gestört, dass sie den Eimer nahmen, mit kaltem Wasser füllten und nach ihrer Nachbarin warfen.
Die Frau stand mit dem Telefon auf ihrem Balkon eines Mehrfamilienhauses in der Südstraße in Gera, als der Eimer sie plötzlich am Kopf traf. Verletzt wurde sie bei der Attacke nicht.
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Wegen des Vorfalls wurde schließlich auch die Polizei in Gera hinzugerufen. Diese ermittelt nun gegen die zwei Lautstärkeempfindlichen Nachbarn.
Unter anderem wurde bei den Tatverdächtigen eine Gefährderansprache durchgeführt. (kl)