Bothenheilingen.
Die Nachlöscharbeiten in Bothenheilingen sind langsam abgeschlossen – für mehrere Familien in der kleinen Gemeinde herrscht aber immer noch schreckliche Gewissheit. Ihr zu Hause ist nicht mehr zu retten, Hab und Gut ist fast vollständig abgebrannt.
Aber Thüringer lassen Thüringer bekanntlich nicht im Stich. Einen Tag nach der Katastrophe in Bothenheilingen läuft eine Welle der Hilfsbereitschaft durch den Freistaat.
Bothenheilingen: Nach Brand-Katastrophe führt zu Welle der Hilfsbereitschaft
So sind auf Spendenaufrufen auf der Internetseite „spendenseite.de“ am Dienstagmorgen bereits mehrere Zehntausend Euro zusammengekommen. Online gestellt wurden sie entweder von Angehörigen oder den Betroffenen des schrecklichen Unglücks selbst. Die Anzeigen machen die Verzweiflung der Geschädigten deutlich.
+++ Bothenheilingen: Plötzlich war das Löschwasser weg – wie konnte es so weit kommen? +++
Von einer fünfköpfigen Familie ist hier etwa zu lesen, die bei dem Großbrand alles verloren hat – „bis auf die Sachen, die sie trugen.“ Eine weitere Familie (Mama, Papa, zwei Kinder) erfuhr offenbar im Urlaub davon, dass ihre komplette Wohnung in Flammen steht. Zu retten war auch hier nichts.
Bothenheilingen: Hilfsbereitschaft schon am Montag zu spüren
Am Dienstagmorgen bangten noch weitere 30 Menschen um ihre Wohnungen, weil eine zweite Gasflasche im Ort gefunden war – im selben Gebäude, wo es bereits am Montag zu einer Gasflaschen-Explosion gekommen war (wir berichteten. Hier mehr dazu). Experten kümmerten sich am Morgen noch um die Entsorgung der Flasche.
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Die Welle der Hilfsbereitschaft war bereits am Montag zu spüren. Als die Gebäude noch voll in Flammen standen, organisierten sich Menschen auf Facebook, um den Einsatzkräften in der Bullenhitze Trinkwasser zu bringen. Auch in den Nachbardörfern konnten die Menschen nicht tatenlos zusehen.
Bothenheilingen: Spendensammlung im Nachbardorf
Die „Gemeindeschenke“ in Mehrstedt postete etwa auf ihrer Facebook-Seite von einer Spendenkasse, die sie in der Gaststätte aufgestellt haben. „Es ist nicht irgendwo passiert, sondern direkt vor unserer Haustür“, schreiben die Besitzer. „Jeder von uns kennt jemanden, der betroffen ist.“
„Lassen wir unsere Nachbarn nicht hängen“, endet der Beitrag. (bp)
Wenn du helfen willst, findest du hier die Spendenaufrufe:
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