Er ist in letzter Zeit ein wenig zum Problemkind der „grünen Lunge“ Deutschlands geworden. Trockenheit, Hitze und Waldbrände haben dem Thüringer Wald in den vergangenen Wochen ordentlich zugesetzt.
Dabei verfolgt die Wälder schon seit geraumer Zeit ein noch gravierenderes Problem – die Folgen könnten für den Thüringer Wald katastrophal werden.
Thüringer Wald: Problem durch Trockenheit weiter verschärft
Es geht wie so oft in letzter Zeit um den Borkenkäfer. Je mehr der Wald unter der Trockenheit in der letzten Zeit nämlich gelitten hat, desto einfacher hatten es die Schädlinge mit ihrer weiteren Vermehrung. Derzeit beginnt der Buchdrucker damit, seine zweite Generation für dieses Jahr anzulegen, berichtet Thüringen Forst. Er gilt als die gefährlichste Art unter den Fichtenborkenkäfern.
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Das ist der Thüringer Wald:
- ein gut 1000 Quadratkilometer großes Mittelgebirge
- südöstlich wird es vom Thüringer Schiefergebirge fortgesetzt
- Zusammen mit dem Frankenwald und dem Fichtelgebirge bildet der Thüringer Wald das Thüringisch-Fränkische Mittelgebirge
- Über den gesamten Gebirgskamm führt der berühmte Rennsteig
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Die von der Trockenheit gebeutelten Fichten können sich kaum gegen den Schädling wehren. ThüringenForst rät deshalb Waldbesitzern, ihre Fichten regelmäßig zu überprüfen und befallene Bäume „aufzuarbeiten“. Auf gut deutsch heißt das: Wo der Borkenkäfer dran ist, muss radikal gefällt und das Holz so schnell wie möglich aus dem Wald befördert werden.
Düstere Prognose für den Thüringer Wald
Die Prognose für den Wald sieht düster aus. Allein im Juni dieses Jahres stellten die Experten laut ThüringenForst einen Befall des Buchdruckers auf 500.000 Festmetern fest.
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Zum Vergleich: Im ganzen Jahr 2021 waren es insgesamt 779.000 Festmeter. (bp)