Bleicherode/Weilrode.
Das Schicksal von Schaf Lasse hat für große Anteilnahme in Thüringen gesorgt.
Mitte Juli ist das Schaf von einer Frau gefunden worden – halb tot lag es in einem Graben in Bleicherode (Thüringen). Die Hoffnung war groß, dass das arme Tier überleben würde. Ein Lebenshof in Weilrode kümmerte sich noch um das Schaf – doch kurze Zeit später starb Lasse an den Folgen seiner Verletzungen.
Schnell war klar, dass es sich um einen Fall von Tierquälerei handelt. Tierschützer erheben jetzt schwere Vorwürfe gegen eine Schäfer aus Thüringen: Ist er etwa für den Tod des Schafs verantwortlich?
Thüringen: Tierschützer erheben schwere Vorwürfe
Bislang war nicht klar, wer dem Schaf die schrecklichen Verletzungen angetan hat. Die Tierschutz-Organisation „Peta“ erhebt jetzt schwere Vorwürfe gegen einen Schäfer aus Thüringen: „Die Frau fand das Lamm in unmittelbarer Nähe der Schafe eines uns bereits bekannten Schäfers, der schon wegen anderer Delikte der quälerischen Tiermisshandlung aktenkundig ist“, heißt es in einer Mitteilung.
Laut Peta sei dem Mann die Tierquälerei in der Vergangenheit nachgewiesen worden – das Landratsamt habe ihm daraufhin entsprechende Auflagen erteilt. Und auch jetzt vermutet die Organisation, dass der Schäfer das Tier zum Sterben über den Zaun geworfen habe.
Thüringen: Tierschützer erstatten bei Staatsanwaltschaft Anzeige
Peta habe jetzt Anzeige gegen den Schäfer bei der Staatsanwaltschaft Mühlhausen erstattet: „Die Entsorgung des lebenden Schafes erfolgte unserer Ansicht nach unter dem Vorsatz, dass das Tier stirbt. Wir fordern daher ein Tierhalteverbot für den Schäfer.“
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Für die Tierschützer steht fest: „Hätte der Schäfer sich früher um Lasse gekümmert, wäre das Lamm heute noch am Leben.“
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Der Polizei ist von dem Vorfall bislang nichts bekannt, wie ein Sprecher auf Nachfrage von Thüringen24 bestätigte. (jko)