Über 200 Autos haben sich vor dem Kultur- und Kongresszentrum in Gera (Thüringen) versammelt. Anschließend sind sie als Autokorso durch Gera gerollt – und haben so teilweise den Verkehr in der Stadt lahmgelegt.
Die Kreishandwerkerschaft Gera hatte am Donnerstagabend zu einem Protest-Autokorso aufgerufen. Die Unternehmer wollten auf die ihrer Meinung nach existenzbedrohenden Sorgen und Probleme der Handwerker aufmerksam machen.
Thüringen: Handwerker sorgen sich um ihre Existenz
In der angemeldeten Demonstration fuhren dann mehr als 200 Autos hupend durch Gera, begleitet von der Polizei. In Teilen der Stadt kam es zu verstopften Straßen. Die Kreishandwerkerschaft rief zu einem Spontan-Protest auf. Unter dem Slogan „Unternehmer stehen auf“ demonstrierten die Handwerker gegen die aktuelle Politik und beschwerten sich über explodierende Preise und die ihrer Meinung nach mangelhaften Hilfspakete. Die Existenz vieler Unternehmen sei bedroht.
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Kreishandwerker-Chef Stefan Haase erklärte laut „Thüringischer Landeszeitung“, dass die die derzeitige Situation für viele Betriebe extrem schwierig sei. Er sprach von einem Teufelskreis aus explodierenden Kosten und dem Zwang, höhere Preise vom Kunden zu verlangen.
Thüringen: „So kann es nicht weitergehen“
Die angeordneten Hilfsprogramme seien nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die politischen Rahmenbedingungen sorgten für fehlende Planbarkeit. Für viel stehe fest: „So kann es nicht weitergehen.“
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Autokorsos und Protest-Aktionen von Handwerkern finden mittlerweile in ganz Thüringen statt.