Seit wenigen Wochen machen sich wieder viele Wintersportler auf den Weg in den Thüringer Wald. Jahr für Jahr lockt das ausgedehnte Ski-Wander-Wege-Netz Tausende Menschen an.

Allerdings halten sich nicht alle Besucher an die Regeln des Thüringer Waldes – und das könnte lebensbedrohlich enden.

Thüringer Wald: DIESE Regeln musst du beachten

Der Thüringer Wald ist eins der attraktivsten Ski-Gebiete: Ganze 878 Kilometer gespurte Ski-Wanderwege laufen mitten durch die Natur. Allerdings bringt das nicht nur Vorteile mit sich, sondern birgt auch ordentlich Konflikt-Potential. Immer wieder wird unterschätzt, wie wichtig Rücksichtnahme ist – nicht nur anderen Besuchern gegenüber, sondern auch zum Wohle der Waldtiere.

Darauf macht Thüringen-Forst-Chef Volker Gebhardt aufmerksam. „Rot- und Rehwild, Wildkatzen, Raufußhühner und andere Wildtiere sind im Winter durch die Kälte und das karge Nahrungsangebot speziell in den Hochlagen der Mittelgebirge gezwungen, ihre Energie sparsam einzusetzen“, sagt Gebhardt. Denn im tiefen Schnee kommen sie nur unter großer Anstrengung voran.

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Wenn sie gestört und in die Flucht geschlagen werden, könnte das sogar ihr Überleben gefährden. Im schlimmsten Fall droht ihnen der Erschöpfungstod. Gebhardt appelliert daher an die Waldbesucher, sich nur auf den gekennzeichneten Wegen und Routen aufzuhalten und schneefreie Flächen zu meiden. Diese seien besonders beliebt bei den Wildtieren.

Auch Hundebesitzer werden noch einmal sensibilisiert, ihre Vierbeiner anzuleinen. Das sei nicht nur zur Setz- und Brutzeit, sondern auch im Winter enorm wichtig. Wenn die Waldtiere vor freilaufenden Hunden flüchten müssten, verbrauchten sie ihre überlebenswichtigen Energie-Ressourcen. Damit der Winterspaß auch die nächsten Jahre noch wie gewohnt stattfinden kann, sollten sich alle Besucher an die Regeln des Thüringer Walds halten.