In ganz Deutschland wird am Montag (27. März) gestreikt. Verdi und EVG haben dazu aufgerufen. Durch den Mega-Streik wird wahrscheinlich der Bahn-Verkehr deutschlandweit lahmgelegt. Doch wie sieht die Situation in Thüringen aus?

Im Freistaat herrscht Verwirrung und Unsicherheit. Komme ich am Montag mit Bus und Bahn zur Arbeit? Oder brauche ich eine Alternative? Das Problem: Wie stark Thüringen vom Streik betroffen sein wird, lässt sich derzeit noch nicht sagen. Es gibt aber Ansagen – etwa von der EVAG, die schon am Donnerstag (23. März) angekündigt hatte, sich am Mega-Streik nicht beteiligen zu wollen. Busse und Bahnen sollen am Montag durch Erfurt rollen.

Aber wie sieht es beim Rest des Verkehrsverbundes Mittelthüringen aus? Thüringen24 hat nachgefragt!

Mega-Streik in Thüringen: Das musst du wissen

Grundsätzlich gilt: „In Thüringen wird es keine Streiks im Bereich von Bussen und Straßenbahnen geben, sondern nur bei der Eisenbahn“, wie es auf Thüringen24-Nachfrage vom VMT heißt. Vom Streik betroffen sind also nur die Eisenbahn und insbesondere der Fernverkehr.

Unvorhersehbar seien allerdings die Auswirkungen auf die Nahverkehrszüge: „Da die Eisenbahn ein sehr komplexes System ist, können auch Streiks in anderen Bundesländern beim Fernverkehr oder zum Beispiel in Stellwerken dazu führen, dass auch solche Nahverkehrszüge nicht fahren können, die eigentlich nicht bestreikt werden“, so die VMT-Sprecherin.

+++ Streik in Thüringen: Nahverkehr rollt weiter – doch HIER geht am Montag nichts +++

Du solltest dich in jedem Fall auf erhebliche Beeinträchtigungen einstellen. Gleiches gilt für Pendler, die am Montag mit dem Abellio oder der Südthüringen-Bahn zur Arbeit fahren wollen. Der Tenor: Das Ausmaß könne jetzt noch nicht eingeschätzt werden.

Wenn DAS passiert geht in Thüringen nichts mehr

Da nicht nur Lokführer in der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), sondern etwa auch Fahrdienstleiter und Personal in Bahnhöfen, Betriebszentralen und vor allem in Stellwerken zum Warnstreik aufgerufen sind, hat das große Auswirkungen. „Wenn sich die Stellwerke beteiligen, dann geht nichts mehr“, sagte eine Sprecherin der EVG Südost auf dpa-Anfrage am Freitag.

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Der VMT rät daher allen Fahrgästen, sich kurz vor ihrer Fahrt über die Situation zu informieren und zu überprüfen, ob ihr Zug am Montag fährt. Infos bekommst du dabei auf www.bahn.de. (jko mit dpa)