Auch fast zwei Monate nach dem tödlichen Unfall-Drama auf der Bobbahn in Oberhof in Thüringen ist die Trauer noch immer grenzenlos.
Freunde der betroffenen Familie wollen irgendwie helfen. Daher haben sie jetzt ein Spenden-Konto für die Hinterbliebenen des Verstorbenen eingerichtet – und emotionale Worte gefunden.
Thüringen: Verstorbener hatte zwei Kinder
„Den Schmerz können wir ihnen leider nicht nehmen, aber mit eurer Hilfe möchten wir versuchen, ihnen finanziell unter die Arme zu greifen und den beiden Kindern ermöglichen, nicht alles zu verlieren, was ihr Papa geschaffen hat“, heißt es in dem Spenden-Aufruf.
Seine Freunde beschreiben den verstorbenen 46-Jährigen als lebensfrohen Menschen, dessen Tod nicht nur eine große Lücke, sondern auch einen unfassbar großen Schmerz bei seinen Hinterbliebenen hinterlässt.
Neben einem minderjährigen Sohn lasse er auch eine 20-jährige Tochter zurück, die derzeit studiere – und die sich neben der Trauer jetzt vielen Sorgen, Ängsten und Aufgaben stellen müsse. „Ihr Papa hinterlässt ein noch nicht fertig saniertes, kreditbehaftetes Elternhaus, sowie eine Ein-Mann-Baufirma mit allen geldlichen Verpflichtungen, so dass die wohl größte Hürde, die sie als Tochter derzeit zu meistern hat, die unsichere finanzielle Zukunft ist“, heißt es weiter.
Um die Angehörigen zu schützen, zeigen die Freunde ganz bewusst keine Fotos des verstorbenen Vaters oder gar Familien-Aufnahmen. Hierfür bitten sie um Verständnis. Und sie betonen: „Wir danken euch für jede noch so kleine Unterstützung, denn wir wissen, dass es in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit ist.“ Am Samstagvormittag waren schon mehr als 2.600 Euro zusammengekommen. >> HIER geht’s zur Spenden-Seite!
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Der 46-Jährige hatte am 23. Februar 2023 in einem so genannten Ice-Tubing-Reifen gesessen, der dann mit voller Wucht von einem Bob erfasst wurde. Der Mann starb, eine 41-jährige Mitfahrerin wurde bei dem Unfall im Oberhofer Eiskanal lebensgefährlich verletzt.
Thüringen: Ermittlungen laufen
Die zuständige Staatsanwaltschaft Meiningen ermittelt unter anderem auch gegen zwei Gästebetreuer wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung und fahrlässigen Körperverletzung. Sie sollen an der Organisation und dem Ablauf am Unglückstag beteiligt gewesen sein.