Eklat vor dem Landgericht Gera (Thüringen)! Weil einem Pizzaboten das Urteil nicht schmeckte, ist er im Gerichtssaal heftig ausgeflippt.
Es kam zu unschönen Szenen. Hier erfährst du mehr darüber, was den Mann so derartig auf die Palme gebracht hat.
Thüringen: Heftige Szenen im Gerichtssaal
Das Urteil wurde am Donnerstag (11. Mai) verlesen, berichtet die „Ostthüringer Zeitung“. Es ging um einen Fall vom 20. Juli 2021. Der Pizzabote (38) wollte an diesem Tag eine Bestellung einer Pizza Hawaii und zweier Pizzabrötchen ausliefern, als er plötzlich überfallen wurde.
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Er sollte die Bestellung in ein Gewerbegebiet im Saale-Holzland-Kreis liefern. Ursprünglich hieß es, dass ein Lkw-Fahrer sie aufgegeben haben soll. Den fand der Pizza-Bote vor Ort aber nicht vor. Stattdessen einen Angreifer, der Pfefferspray abfeuerte.
Unliebsames Urteil in Thüringer Gericht
Das traf den Boten auch in die Augen, er konnte deswegen nur unscharf sehen. Allerdings sagte der Täter deutlich: „Geld her, Handy her!“ Mit beidem flüchtete der Täter dann anschließend auch. Auch ein Komplize war offenbar dabei. An seiner Stimme und den Konturen will das Opfer den Täter aber erkannt haben. Es soll sich um einen Mann handeln, der schon mehrfach bei ihm Pizza bestellt hatte.
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Genau dieser wurde dann auch angezeigt – er wurde allerdings am entsprechenden Donnerstag wieder freigesprochen. „Es fehlte die sichere Überzeugung“, zitiert die „Ostthüringer Zeitung“ den Richter. Allerdings sei der Angeklagte „zu 60 bis 70 Prozent“ der Täter gewesen.
Dann platzte dem Pizzaboten offenbar die Hutschnur. Er soll den Angeklagten beschimpft und bedroht haben. „Ich habe auch Reizgas zu Hause“, soll er dabei gebrüllt haben. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig. Tatsächlich gab es auch im Fall einige Ungereimtheiten. Welche das sind, kannst du bei der „Ostthüringer Zeitung“ nachlesen.