Das Wetter in Thüringen lässt insbesondere bei Sommer-Fans die Herzen höher schlagen: Erfurter erwarten am Sonntag (21. Mai) Temperaturen bis zu 24 Grad – der wärmste Tag des Jahres bislang.
Doch Experten fürchten im Spätsommer dieses Jahres ein seltenes Wetter-Phänomen. Welche Auswirkungen nicht nur deutlich in Thüringen zu spüren sein könnten, liest du hier.
Wetter in Thüringen: Extrem-Hitze im Sommer?
Für den Spätsommer 2023, also Juli bis August, sei das Auftreten vom Wetter-Phänomen El Niño zu 80 Prozent wahrscheinlich, wie die Experten der Weltwetterorganisation (WMO) vorhersagen. Damit könnten auch auf uns in Thüringen wechselhafte Wetter-Zeiten zukommen. Doch worum handelt es sich bei dem Phänomen überhaupt?
„El Niño“, heißt aus dem Spanischen übersetzt „das Christkind“. Fischer aus Peru nannten das Klimaphänomen so, weil es in unregelmäßigen Abständen zwischen zwei und sieben Jahren im Pazifik insbesondere um die Weihnachtszeit auftritt.
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Hierbei verschieben sich aufgrund von veränderten Luft- und Meeresströmungen Wetterbedingungen – und das auf der ganzen Welt, so die Deutsche Presseagentur (dpa). In Ostaustralien und Südostasien sind die Folgen Waldbrände und extreme Dürren. Zu Überschwemmungen kann es dagegen in Afrika und Südamerika kommen.
Klimawandel und El Niño sorgen in Thüringen für Wetter-Rekorde
„Es wird erwartet, dass sich in den kommenden Monaten ein sich erwärmender El Niño entwickeln wird, der zusammen mit dem vom Menschen verursachten Klimawandel die globalen Temperaturen in unbekanntes Terrain treiben wird“, sagte WMO-Generalsekretär Petteri Taalas. „Dies wird weitreichende Auswirkungen auf Gesundheit, Ernährungssicherheit, Wassermanagement und Umwelt haben. Wir müssen vorbereitet sein“, so Taalas weiter.
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Es kann sein, dass das Wetter in Thüringen auch in diesem Jahr von El Niño beeinflusst wird. Ist das der Fall sind extreme Temperaturen und Wetterlagen die Folge. Doch ob sich die Befürchtungen hierzulande bewahrheiten, bleibt abzuwarten. (jko mit dpa)