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Wetter in Thüringen: Extrem-Situation hat Konsequenzen! Es drohen bis zu 50.000 Euro Strafe

Eine extreme Wetter-Situation in Thüringen fordert jetzt Konsequenzen. Ein weiterer Landkreis muss ein striktes Verbot aussprechen.

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© IMAGO / ABACAPRESS

Die heftigsten Wetterlagen in Thüringen seit 1990

Dauerregen, Sturm oder Rekord-Hitze: Das waren die heftigsten Wetterlagen in Thüringen seit 1990.

Das Wetter in Thüringen hat uns in den letzten Tagen und Wochen mit versöhnlichen Temperaturen verwöhnt. Tiefstwerte im zum Teil sogar einstelligen Bereich waren für viele eine willkommene Klima-Anlage nach den Hitze-Tagen.

Einer blieb im Wetter in Thüringen aber weiter ein viel zu seltener Gast. Der Niederschlag. Allenfalls ein paar vereinzelte Schauer waren kaum genug, um die ausgetrockneten Böden mit der nötigen Feuchtigkeit zu versorgen. In einem weiteren Landkreis hat das jetzt bittere Konsequenzen.

Wetter in Thüringen: Dürre hat Konsequenzen

Mehrere Landkreise hatten es im Freistaat schon vorgemacht: Jetzt dürfen auch im Unstrut-Hainich-Kreis die Gewässer nicht Pumpen angezapft werden. Das teilte das Landratsamt am Freitag (21. Juli) in Mühlhausen mit. Das Verbot greift demnach ab dem Dienstag (25. Juli) und greift wohl eine ganze Weile. Das Landratsamt rechnet damit, es nicht vor September aufheben zu können. Es gilt auch, wenn du eine eigene sogenannte wasserrechtliche Erlaubnis zum Pumpen hast. Mit der Gießkanne etwas Wasser aus dem Fluss oder dem Bach zu schöpfen, geht aber auch weiterhin in Ordnung.

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„Die Wettersituation hat in den Gewässern des Landkreises zu niedrigen Wasserständen geführt. Vor allem in kleineren Gewässern sind die Abflussmengen bedenklich niedrig beziehungsweise sind diese Gewässer sogar trockengefallen“, so das Landratsamt. Wer sich nicht an das Verbot hält, kann mit empfindlichen Strafen rechnen. Und das ist durchaus nicht zu niedrig gestapelt. Ein Verstoß kann mit bis zu 50.000 Euro Strafe geahndet werden.

Wetter in Thüringen: Wenig Hoffnung auf Besserung

Auch andere Landkreise haben in letzter Zeit ähnliche Verbote ausgesprochen – zum Beispiel das Weimarer Land, der Kreis Saalfeld-Rudolstadt oder Ilm-Kreis. Viel Hoffnung, dass sich die Lage bald ändern könnte, hat man in der Mühlhäuser Behörde nicht. „Eine grundlegende Änderung der Situation“ sei derzeit nicht in Sicht, hieß es. Im Gegenteil.


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Es müsse damit gerechnet werden, dass sich die Lage noch verschärfe. „Extremes Niedrigwasser beeinträchtigt nicht nur den Lebensraum der Pflanzen und Tiere in den Gewässern, sondern auch die Nahrungsgrundlage anderer Tierarten und des Menschen“, so das Landratsamt. (mit dpa)