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Thüringen: A4-Horror – Unfall führt zur Massen-Karambolage, Mann zerquetscht

Auf der A4 in Thüringen kam es in Fahrtrichtung Dresden zu einem fürchterlichen Crash. Ein Verkehrsteilnehmer kam gerade noch so davon.

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© Johannes Krey | JKFotografie&TV

Rettungsgasse: So bildest du sie richtig

Wenn sich der Verkehr außerorts staut, muss in Deutschland eine Rettungsgasse gebildet werden. Das musst du dabei beachten.

Die A4 in Thüringen war gestern Schauplatz einer unfassbaren Kette von Verkehrsunfällen, die schließlich in einer schrecklichen Kollision gipfelten.

Ein Mann wurde dabei schwerst verletzt und in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Dabei wurde zeitweise der komplette Berufsverkehr lahmgelegt. Mehr dazu erfährst du hier.

Thüringen: Ein riskanter Fahrstreifenwechsel als Auslöser

Am Mittwochnachmittag begann alles mit einem Fahrstreifenwechsel eines Skoda-Fahrers auf der A4 in Thüringen Richtung Dresden, kurz vor der Anschlussstelle Bucha. Beim Versuch, vom mittleren auf den linken Fahrstreifen zu wechseln, stieß dieser mit einem Opel zusammen. Der Beifahrer des Opels erlitt schwere Verletzungen. Durch diesen Vorfall bildete sich ein zwei Kilometer langer Rückstau.Die Fahrspur in Richtung Dresden musste aufgrund von Rettungs-, Bergungs- und Reinigungsarbeiten für zwei Stunden komplett und anschließend für weitere 2,5 Stunden teilweise gesperrt werden.

Dann kam es zu einer Verkettung von Vorfällen. Ein lettischer Sattelzugfahrer übersah diesen Rückstau und kollidierte mit einem anderen vorausfahrenden Sattelzug. Er wurde leicht verletzt und kam ebenfalls in ein Krankenhaus. Dieser weitere Crash führte zu einem sechs Kilometer langen Stau. Gesamtschaden: 50.000 Euro. Die Fahrspur in Richtung Dresden musste aufgrund von Rettungs-, Bergungs- und Reinigungsarbeiten für zwei Stunden komplett und anschließend für weitere zweieinhalb Stunden teilweise gesperrt werden.

Thüringen: Fahrer im Fahrzeug eingeklemmt

Ein junger polnischer Fahrer eines Kleintransporters übersah den sechskilometrigen Rückstau. Er fuhr ungebremst auf einen Sattelzug auf, wobei der Kleintransporter unter den Sattelauflieger geriet und bis zur B-Säule darunter stecken blieb.

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Aufgefahrener Kleintransporter auf der A4 in Thüringen. Foto: Autobahnpolizeiinspektion Thüringen

Der 21-jährige Fahrer wurde schwerstverletzt und musste mit schwerem Gerät durch die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Mellingen mit hydraulischem Gerät aus seinem Fahrzeug befreit werden. Ein Rettungshubschrauber war vor Ort, und der Mann wurde in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht.

A4 im Stillstand

Die A4 in Thüringen befand sich danach im Stillstand. Durch diesen Vorfall entstand zusätzlich ein fünf Kilometer langer Stau, wodurch die bereits überlasteten Umleitungswege noch stärker in Mitleidenschaft gezogen wurden. Wegen der komplexen Rettungs- und Bergungssituation musste die Fahrspur in Richtung Dresden erneut für drei Stunden komplett gesperrt werden. Erneuter Schaden: Wieder 50.000 Euro.


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Unfallzeugen zu allen genannten Ereignissen werden dringend gebeten, sich bei der Autobahnpolizei Thüringen zu melden, um Klarheit in den Ablauf dieser tragischen Kette von Ereignissen zu bringen.

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