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Thüringen: AfD-Chef Björn Höcke unter Beschuss – „Mehr als ein Alarmzeichen“

Thüringens AfD-Chef Björn Höcke steht nach Aussagen, die er im MDR-Sommerinterview gegeben hat unter Beschuss. Verbände klagen an.

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© IMAGO/dts Nachrichtenagentur

Björn Höcke: der Rechtsaußen der AfD

Das ist Thüringens AfD-Chef

Die politische Szene in Thüringen ist seit ein paar Tagen in Aufruhr.

Thüringens AfD-Chef geriet massiv ins Kreuzfeuer der Kritik, und diese kam kam gleich aus 19 unterschiedlichen Ecken. Doch was hat Björn Höcke gesagt, um eine derartige Reaktion auszulösen?

Thüringen: Kritik an Höckes Aussage zur Inklusion

Thüringens AfD-Chef Björn Höcke befindet sich aktuell im Zentrum einer hitzigen Kontroverse, nachdem er im „MDR THÜRINGEN“-Sommerinterview mit seinen Aussagen zur Inklusion für Entsetzen sorgte. Dabei machte er den Vorschlag, das Bildungssystem von „Ideologieprojekten“ wie der Inklusion zu „befreien“. Das Interview sorgte landesweit für Aufsehen und erntete massive Kritik.

Ganze 19 Sozialverbände machen ihre Meinung nun deutlich und haben dafür eine ganze Seite in der „Welt am Sonntag“ geschaltet. Unter dem kraftvollen Titel „Es geht uns alle an.“ richten sie ihren Appell direkt an die Öffentlichkeit und kritisieren Höckes Ansichten zur Inklusion scharf. Ihre Brandrede beginnen sie mit den scharfen Worten: „Es ist mehr als nur ein Alarmzeichen.“

Thüringen: AfD-Themen im Fokus der Kritik

Die Anzeige legte nahe, dass Höckes Forderung nach einem Ende der Inklusion, das als eine Ausgrenzung von Menschen mit Behinderungen verstanden wird, kein einmaliges Missgeschick war. Sie behaupten, dass innerhalb der AfD immer wieder Aufrufe ertönen, bestimmte Menschen zu entrechten oder aus Deutschland zu verbannen, wenn sie nicht in das völkische nationalistische Bild passen, das die Partei propagiert.

Die Sozialverbände warnen davor, dass solche Denkmuster nicht nur die Würde des Einzelnen, sondern auch die Universalität der Menschenrechte gefährden. Solche Ansichten würden die Grundpfeiler einer demokratischen Gesellschaft in Frage stellen. Besonders alarmierend ist ihre Beobachtung, dass „Abwertung und Ausgrenzung von Menschen mit Behinderung in der AfD längst zum Programm geworden“ sind.

Wer steckt hinter der Anzeige?

Zu den 19 Verbänden, die ihre Stimme gegen Höckes Aussagen erhoben haben, gehören namhafte Institutionen wie die Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie, der evangelische Fachverband für Teilhabe und die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland. Ihre gemeinsame Botschaft ist klar: Für Diskriminierung und Ausgrenzung ist in einer modernen Gesellschaft kein Platz.


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Björn Höcke ist der Spitzenkandidat der AfD in Thüringen. Bei der Landtagswahl nächstes Jahr wird erwartet, dass die AfD viele Wählerstimmen für sich gewinnen wird. Im Juni wurde im Landkreis Sonneberg der erste Landrat von der AfD gewählt.