Thüringen ist bekannt für seine malerischen Landschaften, historischen Städte und kulturellen Schätze.
Doch jenseits dieser Schönheit verbirgt sich eine weniger angenehme Tatsache, die viele Einwohner Thüringens betrifft. Eine Krankheit, die nicht nur schmerzhaft ist, sondern auch das tägliche Leben beeinträchtigt.
Thüringens unsichtbarer Feind
Eine aktuelle Analyse der Barmer hat ergeben, dass Migräne in Thüringen stärker verbreitet ist als in jedem anderen Bundesland. Zum europäischen Kopfschmerz- und Migränetag am 12. September wurde bekannt, dass im Jahr 2021 schockierende 5,6 Prozent der Thüringerinnen und Thüringer wegen Migräne in ärztlicher Behandlung waren. Das sind rund 118.000 Menschen! Zum Vergleich: Bundesweit sind es nur 5,3 Prozent.
Birgit Dziuk, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Thüringen, weist darauf hin, dass Migräne besonders bei jungen Menschen auftritt. Die Gruppe der 20- bis 29-Jährigen ist am stärksten betroffen, wobei mehr als jeder Zehnte unter dieser Krankheit leidet. Und bei Frauen tritt Migräne mehr als dreimal so häufig auf wie bei Männern.
Trigger: Die unsichtbaren Auslöser
Obwohl die genauen Ursachen für Migräne noch nicht vollständig erforscht sind, gibt es bestimmte Trigger, die einen Migräneanfall auslösen können. Dazu gehören Wetterveränderungen, Stress, Hormonschwankungen und sogar Geruchs- oder Lärmbelästigungen. Ein Kopfschmerztagebuch kann helfen, diese Trigger zu identifizieren und zu vermeiden.
Mehr News:
Migräneattacken sind nicht nur schmerzhaft, sondern gehen oft mit Appetitlosigkeit, Übelkeit und Lichtempfindlichkeit einher. Neben Schmerzmitteln empfiehlt die Barmer Entspannungstrainings und Ausdauersport als Vorsorgemaßnahme. Ein ausbalancierter Lebensstil mit regelmäßigen Schlaf- und Essenszeiten kann ebenfalls helfen, die Symptome zu lindern.