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OB-Wahl in Nordhausen: Schock nach AfD-Hammer – „Das kann man nicht schönreden“

Nach der OB-Wahl in Nordhausen und dem überraschenden Ausgang zeigen sich viele bestürzt. Wir haben Reaktionen für dich gesammelt.

nordhausen
© IMAGO/ Funke Foto Services

Umfrage-Rekord: AfD setzt Höhenflug im "ZDF-Politbarometer" fort

Wäre am Sonntag Bundestagswahl, wäre die AfD drittstärkste Partei. Im "ZDF-Politbarometer" kommt sie auf 18 Prozent - ein neuer Rekordwert. Warum ist die Partei so erfolgreich?

In Nordhausen wurde am Sonntag (10. September) gewählt. Das Ergebnis sorgt jetzt bei einigen für Ratlosigkeit – auch über die Grenzen des Freistaats hinaus.

Denn mit dem AfD-Hammer haben wohl die wenigsten gerechnet. Die ersten Reaktionen auf das Ergebnis der OB-Wahl in Nordhausen liest du hier.

AfD räumt bei OB-Wahl in Nordhausen ab

Die AfD in Thüringen nimmt weiter Fahrt auf. Nach dem ersten Durchgang der Oberbürgermeisterwahl in Nordhausen räumt der AfD-Kandidat Jörg Prophet ab und hat nun gute Chancen auf den Einzug ins Rathaus. Immerhin räumte er bei der Wahl am Sonntag (10. September) 42,1 Prozent der Stimmen ab und tritt so am Sonntag, 24. September, in der Stichwahl gegen den parteilosen Kollegen Kai Buchmann an. Dieser bekam im ersten Durchgang 23,7 Prozent der Wahlstimmen. Alle Ergebnisse der Wahl findest du >>HIER<<.

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Die Parteien sind nach diesem Ergebnis aus Nordhausen immer noch baff. „Das kann man nicht schönreden“, schreibt die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag, Astrid Rothe-Beinlich, auf X (ehemals Twitter). Jetzt gelte es für alle Demokraten, „erst recht zusammen zu stehen“.

OB-Wahl in Nordhausen: Reaktionen zeigen Fassungslosigkeit

Die Innenstaatssekretärin Katharina Schenk zeigt sich auf dem Portal X ebenfalls fassungslos: „Ich weiß nicht was mit Dir los ist Nordhausen…“, heißt es in einem Post. „Demokratie brauche mutige Demokratinnen, auch wenn es zurzeit oft sehr weh tut“, so Katharina Schenk auf X weiter.

Und auch Jens-Christian Wagner, Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, zeigt sich auf X von dem Ergebnis der OB-Wahl in Nordhausen fassungslos. „Dass in Nordhausen aber 42,1 Prozent den Kandidaten einer rechtsextremen Partei gewählt haben, ist schlimm genug. Hoffen wir, dass die demokratische Mehrheit in der Stichwahl hält“, schreibt er in seinem Post.

Nordhausen nach OB-Wahl neue AfD-Hochburg?

Die Wahlbeteiligung lag am Sonntag in Nordhausen bei 56,4 Prozent, bei der Wahl 2017 waren es im ersten Wahlgang 44,6 Prozent. Eine Stichwahl wird nötig, wenn keiner der Bewerber im ersten Durchgang die Schwelle von 50 Prozent erreicht.

Sollte Prophet die Stichwahl gewinnen, könnte die AfD damit den dritten Wahlerfolg in kurzer Zeit verbuchen. In Sonneberg konnte Robert Sesselmann die Landratswahl für sich entscheiden. Kurze Zeit später gewann Raguhn-Jeßnitz in Sachsen-Anhalt die Wahl für ein hauptamtliches Bürgermeisteramt.


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„Damit scheint ein weiterer Erfolg wie in Sonneberg möglich, obwohl Nordhausen noch vor wenigen Monaten nicht als Hochburg der AfD galt“, kommentierte Thüringens AfD-Landessprecher Stefan Möller das Ergebnis. (mit dpa)