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Thüringer Tierschützer kommen an ihr Limit! „Ist schon echt heftig“

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Vereins Tierheimat Thüringen stoßen an ihre Grenzen. Dieses Jahr ist besonders kräftezehrend. Alle Infos:

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© Tierheimat Thüringen e.V.

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Die Sorgenfalten der Tierschützer scheinen in Thüringen in diesem Sommer besonders tief zu sein. An allen Ecken und Kanten sind die Tierheime überfüllt, die Pflegestellen voll und die Mitarbeiter ausgelaugt.

Auch der Verein Tierheimat Thüringen, angesiedelt im Raum Ilmenau, schwenkt jetzt die weiße Fahne. Alles über die tragischen Zustände und verschiedene Schicksale, liest du hier bei uns.

Thüringer Tierschützerin: „Können uns nicht erklären warum“

„Wir können uns nicht erklären, warum, aber wir haben dieses Jahr so viele Katzen aufgenommen… mehr als doppelt so viele wie in den letzten Jahren“, fasst Juliane Kellner vom Verein Tierheimat Thüringen das Drama zusammen. Zum Glück hat der Verein mehrere Pflegestellen dazu bekommen, ansonsten wär das Maß schon weit aus früher voll.

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Der Verein Tierheimat Thüringen hat nämlich sozusagen keine festen Unterbringungsmöglichkeiten wie ein Tierheim, sondern Pflegestellen (Privatpersonen) im ganzen Freistaat, die sich dann beispielsweise um die Kitten und Katzen kümmern. Doch obwohl in diesem Jahr ein paar dazu gekommen sind, ist hier langsam Schicht im Schacht. Besonders in diesem Jahr habe es viele traurige „Kleinanzeigen“-Käufe gegeben, wie Juliane erzählt, „Da werden dann Kitten verkauft, die gerade einmal drei Wochen alt sind.. die Kleinen sind nicht mal überlebensfähig… aber Hauptsache die bekommen noch Geld dafür“. Da hatte die Tierschützerin auch einen traumatischen Fall. „Die hatten Pilze und mussten alle zwei Stunden gefüttert werden…Sie haben es gut überlebt, aber sie standen lange auf der Kippe“.

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Thüringer Tierschützerin warnt vor dubiosen Angeboten

Neben dubiosen Internet angeboten habe es in diesem Jahr auch viele „entgleiste Katzenhaltungen“ gegeben, wie Juliane erzählt. „Da wurde Mal eine Mutti-Katze angefüttert… die hat dann Kitten bekommen und dann waren es sieben… und dann haben sich die wieder vermehrt und plötzlich waren es 30 Katzen“, erklärt sie das Phänomen.

Deshalb sei es ganz wichtig, in so einem Fall mit der Katze zum Tierarzt zu gehen. „Jeder kann sich Hilfe suchen. Es gibt ja auch Kastrationsprojekte. Eine Katze zu kastrieren kostet nicht so viel, wie 30 Katzen zu kastrieren“, appelliert Juliane. Besonders in den dörflichen Bereichen seien die Thüringer Tierschützer viel unterwegs. Derzeit sind rund 40 Katzen in den verschiedenen Pflegestellen untergebracht – und der Verein platzt damit sprichwörtlich aus allen Nähten. „Wir sind bis unters Dach voll. Für einen ehrenamtlichen Verein ohne feste Unterbringung mit Quarantäneräumen… ist schon echt heftig“, erzählt Juliane vom Alltag im Verein. Sobald eine Katze vermittelt werde, sei der Platz eigentlich direkt wieder mit einem anderen Notfall voll.


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„Wir versuchen jedem zu helfen. Aber wir können halt auch nur so, wie die Mittel da sind“, schnauft Juliane. Der Verein finanziert sich nur über Spenden und besonders die Tierarztkosten reisen oft ein großes Loch in die Vereinskasse. Bei dem derzeitigen Stand an Katzen werden zudem auch Katzenfutter, Katzenstreu und Aufzuchtsmilch gebraucht. Wenn du den Verein unterstützen möchtest, findest du alle wichtigen Infos, wie Paypal-Adresse oder die Bankverbindung findest du auf Facebook oder auf der Internetseite.