In den letzten Tagen hat ein Vorfall in Leinefelde, Thüringen, für erhebliche Unruhe und Spekulationen in den sozialen Medien gesorgt. Gerüchte und Falschmeldungen über einen Mann, der Kinder in einem Drogeriemarkt angesprochen haben soll, verbreiteten sich wie ein Lauffeuer.

Doch was ist wirklich passiert?

Thüringen: Die Fakten zum Vorfall in Leinefelde

Am 4. September 2023 wurden in einem Drogeriemarkt in Leinefelde zwei 12-jährige Mädchen von einem zunächst unbekannten Mann beobachtet. Laut Polizeiinspektion Eichsfeld berührte der Mann eines der Mädchen im Schulterbereich. Nach intensiven Ermittlungen und Auswertung des Videomaterials stellte die Polizei klar, dass die in den sozialen Medien behauptete Berührung im Intimbereich nicht den Tatsachen entspricht.

Der zunächst unbekannte Mann aus Thüringen wurde im Rahmen der Ermittlungen identifiziert. Die Polizei hat strafprozessuale und gefahrenabwehrende Maßnahmen eingeleitet. In den vergangenen Tagen gab es zudem mehrere Meldungen über verdächtiges Ansprechen von Kindern und Jugendlichen im Bereich Leinefelde-Worbis. Diese Meldungen konnten von der Polizei ebenfalls nicht bestätigt werden.

Aufruf zur Vorsicht in den sozialen Medien

Die Polizei Thüringen warnt eindringlich vor der Verbreitung von Falschinformationen in den sozialen Medien. Solche Falschmeldungen können Menschen diskreditieren, Hysterie erzeugen und die Grundsätze des Rechtsstaats untergraben. Die Polizei betont, dass das Verbreiten unwahrer Tatsachen und das Weitergeben von Bildern mutmaßlicher Tatverdächtiger strafrechtliche Konsequenzen haben kann.

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In Zeiten von Social Media ist es wichtig, verantwortungsbewusst und kritisch mit Informationen umzugehen. Falschmeldungen haben erhebliche Auswirkungen auf das Leben von Einzelpersonen und die Gemeinschaft insgesamt – so wie auch bei diesem Fall in Thüringen.