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Thüringen: Aufnahmestopp! Zu viele Geflüchtete – Suhl zieht den Stecker

Die Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl in Thüringen ist ab sofort für Neuzugänge geschlossen. Mehr Geflüchtete könne man hier nicht aufnehmen, hieß es.

Die Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl in Thüringen ab sofort für Neuzugänge geschlossen. Mehr Geflüchtete könne man hier nicht aufnehmen, hieß es.
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Umfrage: Skepsis gegenüber Zuwanderung in Deutschland gestiegen

Die Skepsis gegenüber der Zuwanderung ist in Deutschland laut ARD-«Deutschlandtrend» gestiegen. Derzeit verbinden 64 Prozent der Deutschen eher Nachteile mit der Zuwanderung.

Mehr geht nicht: Die Landes-Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl in Thüringen nimmt vorerst keine Geflüchteten mehr auf.

Ankommende Menschen würden entweder nach Eisenberg, Hermsdorf oder wenn möglich in andere Bundesländer verteilt, sagte ein Sprecher des Thüringer Migrationsministeriums am Samstag (30. September).

Thüringen: Suhl sagt Stopp

Hintergrund sei die hohe Belastung der letzten Tage. Die Entscheidung sei am Freitagabend getroffen worden. Laut MDR standen am Abend auf einmal 130 Flüchtlinge aus Hessen in Suhl vor der Tür. Die Menschen seien genauso wenig angekündigt gewesen wie die etwa 200 Ankömmlinge zwei Tage vorher. Auch in der Nacht zum Samstag seien zwei weitere Busse mit Flüchtlingen in Suhl eingetroffen, so der MDR. Fakt ist: Am Freitag waren über 1.500 Menschen in der Suhler Aufnahmeeinrichtung untergebracht. Brandschutzrechtlich erlaubt wären nur 1.400.

Aktuelle Belegungszahlen für den Samstag konnte der Sprecher noch nicht nennen, da sich diese laufend veränderten. Zusammen mit der Stadt Suhl, den Rettungsdiensten und der Polizei sei es aber gelungen, die sich zuspitzende Situation in den Griff zu bekommen. Es gehe jetzt aber darum, in Suhl schnellstmöglich zum Regelbetrieb zurückzukehren, sagte er weiter. So äußerte sich auch Thüringens Migrationsministerin Doreen Denstädt (Grüne) am Samstag.


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Das Landesverwaltungsamt und ihr Ministerium hätten Personalkapazitäten freigestellt, um in den drei Erstaufnahmeeinrichtungen die notwendige Unterstützung zu leisten. Für Suhl gilt nach Regierungsangaben die Zahl von 800 Flüchtlingen als Grenze für den Regelbetrieb.

Erfurt schielt nach Berlin

Das Migrationsministerium forderte einmal mehr mehr finanzielle Mittel vom Bund – auch für die Kommunen, die die Hauptlast bei der Aufnahme von Flüchtlingen tragen würden. Viele Kommunen seien schon nahe der Belastungsgrenze. (dpa/red)