Bei einem schrecklichen Unfall auf der B87 in Thüringen hat eine Frau ihr Leben verloren. Ihr Ehemann und ihr Sohn wurden schwer verletzt.
Der tragische Unfall der Familie im thüringischen Apolda vom Dienstagnachmittag (3. Oktober) stellt die Polizei noch vor ein großes Rätsel. Deshalb suchen die beamten jetzt nach einem bestimmten Zeugen.
Thüringen: Tödlicher Unfall auf der B87
Der Unfall ereignete sich um etwa 13.30 Uhr. Ein Ford Transit Camper kam auf der B87 aus Richtung Weimar angefahren und kam dann auf Höhe eines Autohauses von der Straße ab. Der Camper krachte daraufhin in ein Ortschild, geriet in den Straßengraben und kollidierte mit einem Baum. Der Wagen kam anschließend auf der Seite zum Liegen.
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Im Auto befand sich eine dreiköpfige Familie aus Nordrhein-Westfalen, wie die Polizei in der Nacht auf Mittwoch bestätigte. Der Mann und die Frau wurden bei dem Unglück im Wrack eingeklemmt. Die Mutter erlag noch am Unfallort ihren Verletzungen. Den Mann konnten die Kameraden der Feuerwehr nach etwa einer Stunde mit einem hydraulischen Gerät aus dem Wagen befreien. Er kam mit einem Rettungshubschrauber ins Klinikum Jena.
Gaffer behindern Rettungs- und Bergungsarbeiten
Der zwölfjährige Sohn konnte schon von Ersthelfern aus dem Camper gerettet werden. Er kam – ebenfalls mit schweren Verletzungen – mit dem Rettungswagen ins Klinikum Jena.
Die B87 war wegen der Rettungs- und Bergungsarbeiten für etwa drei Stunden voll gesperrt. Wie genau es zu dem Unfall kommen konnte, versuchen jetzt Ermittler der Polizei herauszufinden. Auch ein Unfallgutachter war vor Ort, um den genauen Hergang zu rekonstruieren. Die Beamten sind nun auf der Suche nach dem unbeteiligten Fahrer eines grauen Seat Altea. Dieser soll sich dringend als Zeuge melden – erreichbar ist die Apoldaer Polizei unter der Nummer 03644/5410.
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Bei den Einsatzkräften sorgte allerdings eine Sache für Kopfschütteln: Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten spielten sich unfassbare Szenen ab: Augenzeugen berichteten, dass Gaffer immer wieder den Einsatz der Rettungskräfte behindert haben sollen. Mehr als ein Mal sollen Schaulustige weggeschickt worden sein. Einige waren sogar so dreist, dass sie direkt an das Fahrzeugwrack heranliefen, wo die Einsatzkräfte gerade um das Leben des eingeklemmten Mannes kämpften.