Nicht wundern, wenn es am Wochenende in einer Thüringer Region etwas lauter zugeht. Die Polizei stellt die Bevölkerung sogar auf laute Knallgeräusche ein.
Im Kyffhäuserkreis (Thüringen) musst du außerdem mit viel Blaulicht und etlichen jaulenden Martinshörnern rechnen. Was da los ist, erfährst du hier.
Thüringen: Es wird richtig laut
Genau genommen spielt sich alles im Bereich der Kyffhäuser-Kaserne in Bad Frankenhausen ab. Hier möchte die Landespolizei am Sonntag (22. Oktober) eine großangelegte Übung zum Katastrophenschutz durchführen. Zwischen 9 und 16 Uhr kann es hier so richtig laut werden. Denn es ist keine Übung wie jede andere. Es wird der absolute Ernstfall geprobt.
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In der Beamten-Sprache wird das unter der etwas umständlichen Bezeichnung „größere Gefahren- oder Schadenslagen und Katastrophen“ geführt. Gemeint sind damit Fälle, die über die normale Einsatz-Routine der Polizisten, Feuerwehrleute und Rettungskräfte hinausgehen. Oftmals sind das Ereignisse, die ganz plötzlich eintreten und mit denen niemand rechnen konnte. Auch auf solche müssen sich die Einsatzkräfte natürlich vorbereiten. Und genau das soll am Sonntag in Bad Frankenhausen passieren.
Thüringen: „Leben in unsteten Zeiten“
Was genau das Einsatz-Szenario sein wird, darf im Vorfeld selbstverständlich nicht verraten werden. Dass es aber zu lauten Knallgeräuschen kommen könnte, teilte die Polizei am Freitag (20. Oktober) schon mit. Sie erwähnt auch, dass der Übungsraum für die Bevölkerung absolut tabu ist. Aber das hast du dir sicherlich schon denken können.
„Wir leben in unsteten Zeiten“, erklärte Landrätin Antje Hochwind-Schneider zur Übung. „Jede Bürgerin und jeder Bürger kann plötzlich und ohne Vorwarnung mit einer Katastrophe konfrontiert werden. Um diesen Ereignissen und Katastrophen Herr zu werden, ist hohe Professionalität und ein abgestimmtes Vorgehen aller handelnden Akteure notwendig.“ Eine solche Übung könne demnach über Leben und Tod entscheiden. So können Handlungsabläufe gefestigt und die Einsatzkräfte für derartig schlimme Lagen sensibilisiert werden.
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Hochwind-Schneider: „Nur gemeinsam und in enger Abstimmung untereinander können wir unsere Bürgerinnen und Bürger vor Ereignissen bewahren, die hoffentlich niemals eintreten werden.“