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Wetter in Thüringen: Ausgerechnet jetzt! Fiese Prognose lässt SIE bangen

In Thüringen steht ein beliebter Festtag bevor. Doch er wird von einer fiesen Wetter-Prognose überschattet. Was nun? Lies hier mehr.

In Thüringen steht ein beliebter Festtag bevor. Doch er wird von einer fiesen Prognose überschattet. Was nun?
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Bald steht in Thüringen wieder ein besonderer Tag an – Sankt Martin. An dem beliebten Tag am 11. November ziehen Groß und Klein mit Laternen durch die Straßen und essen Sankt Martins-Gebäck.

Doch dieses Jahr könnte das Fest ins Wasser fallen. Wortwörtlich. Denn die Regen und Wind dominieren die Wetterprognose.

Thüringen: Nichts zu spüren vom „Martinisommer“

In Thüringen ist dieses Jahr von dem „Martinisommer“ oder „Martinssommer“ nichts zu spüren. Laut dieser Legende trat beim Tod des Heiligen Martins ein bemerkenswertes, meteorologisches Wetter-Phänomen auf. Dieses zeichnete sich durch stabile Hochdruck-Gebiete mit südlicher Strömung aus, die Anfang November nochmal milde Temperaturen von bis zu 20 Grad mit sich brachten. Für den Freistaat bewahrheitet sich diese Legende in diesem Jahr nicht.

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Statt eines warmen und sonnigen Martinstags bringt ein hartnäckiges Tiefdruckgebiet Wind, Regen und nass-kalte Temperaturen mit. Gummi-Stiefel und Regenjacken sind also leider ein Muss bei den diesjährigen Sankt Martins-Umzügen. Und auch die oft selbstgebastelten Laternen sollte man gegen das Schmuddel-Wetter schützen. Ein übergestülpter, durchsichtiger Sack oder Ähnliches leistet da Abhilfe.

Daher kommt Sankt Martin

Sankt Martin wird natürlich nicht nur in Thüringen gefeiert. Auch im Rest Deutschlands sowie in der Schweiz, Österreich, den Niederlanden und in Schweden ist der 11. November ein besonderer Tag. Er gedenkt dem Heiligen Martin von Tours, der der Legende nach seinen Mantel mit einem frierenden Bettler teilte. Danach erschien besagter Bettler dem römischen Soldaten Martin im Traum und gab sich als Christus zu erkennen. Daraufhin wurde Martin Bischof von Tours.

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Der Brauch am Sankt Martinstag einen Laternenzug zu veranstalten, kommt daher, dass Martin am 11. November 397 begleitet von einem Lichterzug zu Grabe getragen wurde. Laut einer anderen Theorie geht der Ursprung des Laternenumzugs auf einen alten Erntedank-Brauch zurück. Kinder zogen damals mit Fackeln von Haus zu Haus und baten um Früchte und Gebäck. Dieser Brauch, der auch als „Haschebrauch“ bekannt ist, wird bis heute in den nördlichen Landesteilen als Sankt Martinssingen oder Martinisingen veranstaltet.

Das isst am traditionell am 11. November

Auch in Thüringen gehören bestimmte Speisen zur Sankt Martins-Tradition. Besonders beliebt ist der Weckmann, der auch als Stutenkerl, Piefekopp, Buckmann, Maddinsmändel oder Grittibänz in der Schweiz bekannt ist, ist eine Gebäckfigur aus Hefeteig, die regional zu Sankt Martin an Kinder verschenkt wird. Trotz der verschiedenen Namen ähnelt der Hefemann in den meisten Regionen einem Bischof, der entweder den Heiligen Martin oder den Heiligen Nikolaus darstellt.


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Ein traditionelles Festessen rund um den Martinstag ist die Martinsgans. Früher wurden aus Kostengründen einige Gänse vor dem Winter geschlachtet, um sie nicht weiter füttern zu müssen. Der Legende nach verrieten die Gänse jedoch Martin, als er sich vor seiner Bischofsweihe im Stall versteckte, weshalb sie gebraten wurden.