In Apolda (Thüringen) ist der Laden so ein kleines bisschen zur Stadtikone geworden. Hier haben so einige Kinder die Nase an die Schaufensterscheibe gedrückt, die Kundschaft reichte weit über die Stadtgrenzen hinaus.
Jetzt – nach mehr als drei Jahrzehnten – steht das „Kinderland“ in Apolda vielleicht endgültig vor dem Aus. Die Betreiber wendeten sich mit einer bitteren Nachricht an ihre Thüringer Kundschaft. Ob der Laden noch zu retten ist?
Thüringen: Traditionsladen vor dem Aus
„Wir schaffen es aus familiären Gründen nicht, voll für euch da zu sein.“ Aus dem Facebook-Beitrag ist die Emotionalität förmlich herauszulesen. Nachdem die beiden Inhaber Katrin Krahmer und Silvio Hopf den Laden 2020 übernommen hatten, bauten sie zu einer heranwachsenden Kundschaft enge Beziehungen auf. Das Geschäft, so war aus den Gesprächen immer wieder herauszuhören, lief im Spielwarenladen stets gut. Die Apoldaer waren froh, dass das beliebte Geschäft der Stadt erhalten werden konnte.
Jetzt, drei Jahre später, kommt aber alles anders. Am Mittwoch (22. November) stellten die Inhaber die Kundschaft auf das bevorstehende Aus ein. „Schweren Herzens geben wir die Ladenschließung zum 31.12.2023 bekannt“, ist auf einem Facebook-Beitrag zu lesen. Letzter Verkaufstag wird demnach der 27. Januar sein.
Ab sofort startet der Räumungsverkauf
Der Räumungsverkauf startet ab sofort, der Ausverkauf wird dann im nächsten Jahr in zwei Etappen erfolgen. Einmal vom 8. Januar bis zum 13. Januar. Und dann noch einmal vom 20. Januar bis zum 27. Januar. Das Kinderland versichert, dass die Gutscheine noch bis zu Ladenschließung ihre Gültigkeit bewahren.
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Das „Kindeland“ wurde bis 2020 von Thomas und Elke Parpart geführt. Als diese dann in den Ruhestand gingen, wurde der Laden von den beiden Oberroßlaern Krahmer und Hopf übernommen.