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Netto & Rewe in Thüringen: Bleiben die Regale leer? „Sind sehr verärgert“

Nicht wundern, wenn dir in den nächsten Tagen bei Rewe oder Netto in Thüringen ein paar leere Regale begegnen. Den Grund dafür erfährst du hier…

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© IMAGO/Sabine Gudath

Netto: Das ist die Geschichte des Discounters

Netto ist eine beliebte Discounter-Kette in Deutschland. Das Unternehmen gehört zum Lebensmittel-Konzern Edeka. Wir stellen euch in diesem Video die Geschichte des Discounters vor.

Wenn wir an leere Supermarkt-Regale denken, kommen bei den meisten von uns Flashbacks an die dunkelsten Corona-Zeiten hoch. Sollte dir in den nächsten Tagen aber auffallen, dass die Regale bei Netto und Rewe auch in Thüringen etwas luftiger sind, hat das diesmal nichts mit einer Pandemie zu tun.

Vielmehr geht es um einen Arbeitsstreit, der jetzt ein weiteres Mal heftig eskaliert. Auch Kunden von Netto und Rewe in Thüringen dürften das zu spüren bekommen.

Netto & Rewe in Thüringen: Mitarbeiter sauer

Es sind zähe Verhandlungen im Einzel- und Großhandel, die sich jetzt schon über mehrere Monate hinwegziehen. Bisher ist noch keine Einigung in Sicht. Mehrmals kam es in Thüringen schon zu Streiks. Im Großhandel merken Kunden das meist daran, dass Regale nicht mehr befüllt werden können, weil die Lieferungen nicht mehr ankommen. Ab Donnerstag (23. November) könnte dir das in einigen Märkten von Netto und Rewe begegnen, denn: Die Beschäftigten in mehreren Lagern wollen ganze drei Tage lang die Arbeit niederlegen.

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Betroffen sind das Rewe-Lager in Neudietendorf und die Netto-Lager in Thiendorf und Guteborn in Sachsen. „Die Kolleginnen und Kollegen im Großhandel sind sehr verärgert über die Hinhaltetaktik der Arbeitgeber“, erklärte Verhandlungsführerin Sylke Hustan von Verdi. „Über ein halbes Jahr im Tarifkampf und noch kein angemessenes Angebot der Arbeitgeber. Zwischen Angebot und Forderungen klaffen noch Lichtjahre, deshalb müssen wir streiken.“

Noch keine Einigung in Sicht

Verdi fordert für die Mitarbeiter ein Lohn-Plus von 13 Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Außerdem will die Gewerkschaft für ihre Mitglieder 150 Euro zusätzlich für jeden Nullmonat (also jeder Monat, der jetzt verstreicht, ohne dass ein neuer Tarifvertrag zustande kommt) erkämpfen.

Am 19. September verlief die bislang vierte Verhandlungsrunde ohne Ergebnis. Laut Verdi haben die Arbeitgeber eine Lohnerhöhung von 8 Prozent verteilt auf zwei Stufen auf den Tisch gelegt. Dazu soll es für die Jahre 2023 und 2024 jeweils einen Inflations-Ausgleich von 700 Euro geben, der den Teilzeit-Beschäftigten anteilig angerechnet werden soll. Die Laufzeit soll demnach 24 Monate betragen.


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Die nächste Verhandlungsrunde ist derzeit noch nicht terminiert.