Die Goethestadt Weimar ist für vieles berühmt – für seine historische Altstadt, die Herzogin Anna Amalia Bibliothek, das Bauhaus-Museum… Auf den Straßen sorgt gerade aber eine ganz andere Attraktion für mächtig aufsehen. Ein Gefährt, das offenbar immer wieder durch die Straßen kurvt und ein kleines bisschen aussieht wie ein Raumschiff.

In einer öffentlichen Weimarer Facebook-Gruppe sorgt der Flitzer jedenfalls für viel Diskussionsstoff. Die meisten wissen nichts so recht mit dem Gefährt anzufangen. Um was es sich handelt? Das erfährst du hier.

Weimar: Was ist ein Velobike?

Das fremdartig aussehende Gefährt, das einem Mann in Weimar das Staunen lehrte, nennt sich Velobike. Im Gegensatz zum normalen Fahrrad hat das Velobike drei Räder und schützt den Fahrer mit seiner geschlossenen Verkleidung vor Wind und Wetter. Betrieben wird das Bike mit reiner Muskelkraft, obwohl man bei manchen Modellen, ähnlich wie bei E-Bikes, auch einen schwachen Elektro-Motor einbauen kann.

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Das Velobike ist sozusagen der große Bruder des herkömmlichen Liegefahrrades. Das zeigt sich auch im Preis. Ab etwa 3.000 Euro geht es los, man kann aber auch gut und gerne bis zu 11.900 Euro für so ein Gefährt hinlegen. Durch seine aerodynamische Verkleidung ist das Velobike deutlich schneller als ein normales Fahrrad oder E-Bike, mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von um die 40 km/h. Vermarktet wird der Flitzer als emissionsfreies Pendlerbike – quasi ideal für Menschen, die hauptsächlich Kurzstrecken zurücklegen müssen und gerne auf das Auto verzichten.

In Weimar sorgt ein Gefährt für Aufsehen. Es sieht zwar aus wie ein Mondfahrzeug, doch es ist eine Art Fahrrad. Hier gibt’s mehr Infos. Foto: privat

Velobiker macht Weimar unsicher

Der Velobiker, von dem am 3. Januar ein Bild auf Facebook landete, ist bereits bekannt in Weimar und Umgebung. Er soll – so heißt es – immer wieder auf der B7 zwischen Erfurt und Weimar zu sehen sein. Wenn er wirklich die gesamte Strecke von der einen in die andere Stadt zurücklegt, würde er sich um die 25 km Weg entlang strampeln – sogar 50 km, wenn er hin und zurück fährt.

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In sozialen Medien sorgt das Gefährt jedenfalls für Staunen. „Was ist das?“, fragen sich einige Nutzer in der Kommentarspalte. Andere wiederum amüsieren sich prächtig: „E-Zäpfchen“ oder „rollendes Tic Tac“, heißt es hier. Ob der Spott dabei angemessen ist, bleibt sicherlich Ansichtssache.

Für einige Kommentatoren stellt das Gefährt sogar eine Gefahr im Straßenverkehr dar. Eine Nutzerin aber kontert: Sie kann diesen Ärger nicht verstehen, findet Velobikes eine coole Idee und versteht die Diskussion und Aufregung über das Gefährt überhaupt nicht.