Zum zweiten Mal ist eine Thüringer Versicherung Opfer eines Hacker-Angriffs geworden. Dabei sind die Täter an sensible Kunden-Daten gekommen.
Schwer einzuschätzen ist, wie viele Thüringer betroffen sind – die Zahl könnte aber ziemlich hoch sein.
Thüringen: Daten im Darknet aufgetaucht
Die Rede ist von der Unfallkasse Thüringen (UKT) in Gotha. Die Hacker haben bei einem Angriff im Dezember sensible Daten von Kunden, Hinterbliebenen, deren Bevollmächtigten und Infos über die Mitgliedseinrichtung gestohlen, wie die UKT auf ihrer Homepage schreibt.
Das Landeskriminalamt hat veröffentlichte Kunden-Daten im Darknet gefunden. Wie viele UKT-Versicherte betroffen sind, können die Ermittler aber nicht sicher sagen. Deshalb können einzelne Betroffene auch nicht gesondert informiert werden.
Bankdaten und Co. veröffentlicht
Die Hacker haben dabei unter anderem die Stammdaten von Versicherten, wie Name, Anschrift, Geschlecht, E-Mail-Adresse, Telefonnummer und die Bankverbindung gestohlen. Außerdem kamen die Hacker an folgende Daten:
- Versicherungsfalldaten: Unfalldatum, Unfallart, Art der Verletzung, Diagnosen, Unternehmenszuordnung, Vorerkrankungen, Krankenversicherung, Rentenversicherung
- Ergebnisse von Unfall- und Berufskrankheiten-Untersuchungen
Die Unfallkasse warnt jetzt davor, dass die Hacker mit den Daten Phishing oder Identitätsdiebstahl betreiben. Außerdem könnten sie E-Mails im Namen der Thüringer Unfallkasse erstellen und verschicken.
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Wenn du in der nächsten Zeit eine E-Mail von der UKT bekommst und du um weitere vertrauliche Infos gebeten wirst, solltest du hellhörig werden. Klicke auf keinen Fall auf Links oder öffne Anhänge. Solltest du Zweifel an dem Schreiben haben, wende dich am Besten an die Unfallkasse.
Thüringer Unfallkasse bedauert Folgen
„Wir versichern Ihnen, dass wir bereits im Vorfeld alles Erdenkliche getan haben, um einen Ransomwareangriff auszuschließen“, schreibt die UKT weiter. Doch der Angriff ist offenbar bestätigt. Weitere Infos findest du auf www.ukt.de.