Dieser Unfall in Thüringen war eine Tragödie! Denn er gilt als einer der schwersten Verkehrsunfälle seit Jahrzehnten. Sieben Menschen haben dabei im April 2023 auf der Ortsumfahrung Bad Langensalza ihr Leben verloren. Der Vorfall erschütterte nicht nur den Freistaat: Denn was sich hier abgespielt hat, hätte nicht dramatischer ausgehen können.

Jetzt wird dem mutmaßlichen Unfallverursacher in Thüringen der Prozess gemacht – mehr dazu kannst du hier nachlesen.

Thüringen: Mutmaßlicher Täter vor Gericht

Für die Angehörigen der Unfallopfer von Bad Langensalza in Thüringen muss der 1. April 2023 einer der schlimmsten Tage ihres Lebens gewesen sein. Denn an diesem Tag wurden gleich sieben Menschen grausam aus dem Leben gerissen: Fünf Teenager im jungen Alter von 19 Jahren sowie ein 60-Jähriger und ein 44-Jähriger starben bei dem schrecklichen Verkehrsunfall. Der Unfall-Verursacher soll laut Staatsanwaltschaft Mühlhausen ein 35-jähriger Mann aus dem Eichsfeld sein – dafür steht er nun vor Gericht.

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Der Hintergrund des Unfalls: Der Mann raste mit über 100 km/h die Bundesstraße 247 entlang. Erlaubt sind maximal 100 km/h. Das Auto geriet ins Schleudern und knallte frontal gegen zwei Autos im Gegenverkehr. Unfassbar, denn der 35-Jährige soll zum Zeitpunkt des Unfall sage und schreibe 1,3 Promille im Blut gehabt haben. Laut Informationen der Thüringer Allgemeine beginnt der Prozess gegen den Thüringer am Mittwoch (14. Februar) – gegen ihn liegen schwere Anklagepunkte vor.

Unfall Bad Langensalza — Einsatzkräfte am Unfallort in Bad Langensalza. (Bild: Imago) Foto: IMAGO/Funke Foto Services

Nebenkläger sind Angehörige

Siebenmal fahrlässige Tötung, fahrlässige Körperverletzung, Gefährdung des Straßenverkehrs sowie vorsätzliches Fahren ohne Fahrerlaubnis werden dem 35-jährigen vorgeworfen. Die Nebenkläger der Verhandlung sind die Angehörigen der sieben Unfallopfer – sicher keine leichte Aufgabe, den schrecklichen Unfall nochmal Revue passieren lassen zu müssen. Bis zu fünf Jahre Haft könnten dem mutmaßlichen Unfall-Verursacher bei einer Verurteilung vor Gericht drohen.

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Mit der Höchststrafe rechnen würde die Staatsanwaltschaft allerdings nicht. Der Fall wurde bereits dem Amtsgericht übergeben. Wie hoch das Strafmaß dann tatsächlich sein wird, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht abschätzen. Fest steht aber, dass der 1. April 2023 nicht so schnell in Vergessenheit gerät – egal wie der Prozess ausgehen wird.