Die Lage in der thüringischen Flüchtlingsunterkunft Hermsdorf spitzt sich wohl immer weiter zu.
Flüchtlinge fühlen sich in der Unterkunft in Hermsdorf nicht wohl – Schimmel-Essen, keine Ruhe und Licht in der Nacht seien hier Alltag. Eine Unterstützergruppe aus Thüringen hat jetzt eine drastische Forderung.
Thüringen: „Sofortige Schließung des Lagers“
In einer E-Mail soll sich die „Unterstützungsgruppe der Bewohnenden der Erstaufnahmeeinrichtung in Hermsdorf“ für die Flüchtlinge einsetzen, wie die „Ostthüringer Zeitung“ (OTZ) schreibt. Die Situation in der Unterkunft sei nicht mehr tragbar.
Flüchtlinge sollen im Saale-Holzland-Kreis schimmeliges Essen bekommen, sogar Maden seien schon in der Nahrung gewesen. Die Unterstützer-Gruppe findet die Situation „keinen weiteren Tag mehr zumutbar.“ Sie gehen noch einen Schritt weiter: „Daher ist die Forderung der Bewohner und der Unterstützer die sofortige Schließung des Lagers und die menschenwürdige Unterbringung aller Menschen, die sich dort zurzeit aufhalten müssen.“
„Situation ist unaushaltbar“
Daneben ginge in der Halle nachts das Licht nicht aus. Flüchtlinge können wohl kein Essen zubereiten, 750 Personen lebten in Hermsdorf zwischenzeitlich auf kleinstem Raum. „Die Situation ist unaushaltbar“, wie die OTZ aus der E-Mail zitiert.
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Die Gruppe will die Politik und die Öffentlichkeit auf sich aufmerksam machen. Deshalb treffen sie sich am Donnerstag, den 22. Februar, zu einer Demo vor der Halle in Hermsdorf. Zu welcher Uhrzeit der Protest geplant ist und was zur Entlastung bereits geplant sei, liest du bei der „Ostthüringer Zeitung“.