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Thüringer Traditions-Unternehmen mit großer Ankündigung – für hunderte Mitarbeiter ändert sich alles

Ein Thüringer Traditionsunternehmen steht vor einer großen Veränderung. Hunderte Mitarbeiter müssen sich zukünftig umstellen.

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Der sogenannte Hightech-Standort ist noch lange nicht fertig – und schon plant das Thüringer Traditionsunternehmen Zeiss an seinem Hauptstandort in Jena die nächste Großinvestition.

Am Dienstag (5. März) ließ das Unternehmen die Katze aus dem Sack und kündigte eine Veränderung an, die für etliche Thüringer Mitarbeiter alles auf den Kopf stellen könnte.

Thüringer Traditionsunternehmen kündigt Änderung an

Viel Platz zum Bauen gibt es in der Saalestadt freilich nicht. Der Optik-Spezialist Zeiss weicht deshalb etwas nach außen aus – und plant jetzt ein Grundstück in Isserstedt zu erwerben. Damit wolle man auf „steigende Flächenbedarfe in Jena“ reagieren, so das Traditionsunternehmen. Am Standort in Jena arbeiteten nach Zeiss-Angaben im vergangenen Geschäftsjahr 3.000 Mitarbeitende. Viele davon werden bald hauptsächlich am neuen Hightech-Standort an der Carl-Zeiss-Promenade aufschlagen. Die anderen können sich schon einmal darauf einstellen, durchs Mühltal über die B7 zur Arbeit fahren zu müssen.

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Auf dem neuen Areal in Isserstedt sei demnach ein Neubau mit schrittweisem Umzug geplant. Das habe „im Vergleich zu den übrigen untersuchten Szenarien wirtschaftlich und funktionell“ am besten abgeschnitten, so Zeiss. Davon betroffen wären vor allem die Mitarbeiter, die nicht in den Hightech Standort ziehen werden – also die, die Stand jetzt noch am alten Standort in Lichtenhain geblieben wären. Daneben sollen aber auch andere Unternehmensbereiche in Isserstedt die Möglichkeit bekommen, eigene Produktionslinien aufzubauen.

Thüringen: Noch keine genauen Pläne

„Das Areal ist das größte noch zur Verfügung stehende Entwicklungsgrundstück in der Gemarkung Jena“, sagte der Projektleiter Marc Weimann. „Es bietet sehr gute Voraussetzungen, um den Infrastrukturanforderungen gerecht zu werden und darüber hinaus einen Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen von Zeiss zu leisten.“


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Was konkret auf dem neuen Areal entstehen soll (es ist ja noch nicht einmal gekauft), wollte Zeiss noch nicht verraten. Genaue Pläne will das Thüringer Unternehmen später bekanntgeben. Auch ist bisher noch unklar, wie genau es am Bestandsgebäude in Lichtenhain weitergehen soll.