Es war ein schmerzlicher Abschied für etliche Kunden – jahrzehntelang brummte in einem Marktkauf in Thüringen das Leben, standen die Regale voll, kamen die Kunden jeden Tag für ihren Wocheneinkauf. Dann plötzlich war alles vorbei. Die Edeka-Tochter schloss an der Wiesenstraße in Gera endgültig ihre Tore – und das „Golde Areal“ – mit seinem denkmalgeschützten Bau in der Keplerstraße – verkam mehr und mehr zum „Lost Place“.

Heute bietet der Anbau in der Wiesenstraße (früher der Marktkauf) ein trauriges Bild. Wie es hier weitergehen soll, war lange nicht klar. Im Jahr 2024 kündigt sich aber eine große Veränderung an. Der Stadtrat der Thüringer Stadt hat jetzt entscheidende Weichen gestellt. Hier liest du mehr.

Marktkauf in Thüringen: Unsicherheit nach Schließung

Der 4. Juni 2012 war für etliche Marktkauf-Kunden – und nicht zuletzt die Mitarbeiter – ein schwarzes Datum. Es war der letzte Verkaufstag im Markt in Gera, etlichen Beschäftigten (die zum Teil seit Jahrzehnten in der Wiesenstraße gearbeitet hatten) drohte die Kündigung.

Nach etlichen Jahren des Leerstands könnte dem Areal aber jetzt eine große Wende bevorstehen. Im Denkmal an der Keplerstraße – so viel war schon klar – entsteht ein Servicewohn-Projekt. Aber auch für den Anbau werden die Pläne jetzt konkreter, wie die „Ostthüringer Zeitung“ am Mittwoch (13. März) berichtet.

Neuer Supermarkt könnte kommen

Demnach hat der Stadtrat jetzt einen Entwurf eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes gebilligt. Dieser kann ab Freitag (15. März) von den Gerschen eingesehen werden. Die Öffentlichkeitsbeteiligung zu dem Projekt läuft dann vier Wochen.

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Besonders brisant: Teil des Stadtratbeschlusses ist auch eine Änderung des Einzelhandels- und Zentrenkonzepts im Geraer Stadtteil Debschwitz. Konkret bedeutet das: Es könnte sich jetzt wieder ein Supermarkt mit etwa 2.000 Quadratmetern und eine Drogerie mit etwa 900 Quadratmetern ansiedeln. Auch weitere Geschäfte wären demnach möglich. In dieser Hinsicht werden von den Verantwortlichen auch schon Gespräche mit möglichen Interessenten geführt. Welche das allerdings sind, darf bisher noch nicht bekannt gegeben werden.

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Der Stadtrat hat daneben noch weitere Änderungen für das Areal beschlossen. Welche das sind – und wie genau der Zeitplan für das Projekt aussieht – kannst du im Detail bei der „Ostthüringer Zeitung“ nachlesen (hier geht’s weiter).