Kurt hat noch einmal alle seine Kräfte zusammengesammelt – um seiner alten Heimat in Thüringen einen letzten Besuch abzustatten. Dazu hatte er auch einen guten Grund, denn: Seine Mutter und sein Vater feierten zusammen ihre Eiserne Hochzeit.
Für die Thüringer Familie ist es ein freudiges Wiedersehen – aber wohl auch ein Abschied für immer. Hier liest du mehr über Kurts tragische Geschichte.
Thüringen: Todkranker kehrt in Heimat zurück
Ohne das „ASB Wünschewagen“-Team aus Niedersachsen wäre das alles nicht möglich gewesen. Die Wunscherfüller Christiane und Henrik holten Kurt (Name geändert) in seiner neuen Heimat in Bad Nenndorf im Kreis Schaumburg in Niedersachsen ab – und alle zusammen machten sich dann auf den rund 350 Kilometer langen Weg in die Glockenstadt Apolda.
Das letzte Mal war der 58-Jährige vor etwa einem Jahr hier. Dann machte seine schwere Krebskrankheit Besuche zu einem Ding der Unmöglichkeit. Umgekehrt trauten sich auch seine 88 und 85 Jahre alten Eltern die lange Reise ins Schaumburger Land nicht mehr zu. Allenfalls mit dem Taxi konnten sie den Weg noch auf sich nehmen. Dass es Kurt dann ausgerechnet zu ihrer eisernen Hochzeit ein letztes Mal nach Apolda schafft – damit hätten sie beim besten Willen nicht gerechnet.
Ein großes Dankeschön an die Wunscherfüller
„Nicht zu knapp fließen dann auch die Tränen, als sich Eltern und Kind in den Armen liegen“, erzählt das ASB-Team bei Facebook vom emotionalen Wiedersehen. Umso mehr genießen dann alle zusammen das Fest im Restaurant! Es wird gequatscht, Erinnerungen werden geteilt, es wird gelacht. Mittendrin: Kurt, der sich sogar ein wenig Roulade schmecken lassen konnte.
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Zum Abschied gibt es noch einmal ein gemeinsames Foto – auch mit den beiden Wunscherfüllern Christiane und Henrik. Für sie hatte Kurt am Ende auch noch ein großes Dankeschön: „Danke, dass es euch gibt. Dass Ihr mir ermöglicht, meinen Eltern persönlich zur ‚Eisernen Hochzeit‘ zu gratulieren. Da lag mir viel dran“, sagte der 58-Jährige. „Denn keiner weiß, wo und wann mein Weg endet.“
Damit der „Wünschewagen Niedersachsen“ Schwerkranken noch einen letzten Wunsch erfüllen kann, sind Gelder nötig. Das Team ist auf Spenden angewiesen. Wenn du helfen möchtest, dass letzte Reisen noch einmal erfüllt werden können, kannst du dies mit einer Spende tun:
ASB-Wünschewagen Niedersachsen
- Sparkasse Hannover
- IBAN: DE32 2505 0180 0910 5662 67
- Verwendungszweck: Wunsch