Die Zeit des Dritten Reichs war einer der dunkelsten unserer Geschichte und lässt einen nach Jahrzehnten noch unaufhörlich erschaudern. Und selbst nach über 80 Jahren gibt es immer noch Geheimnisse, die nach wie vor nicht vollständig gelüftet sind. Auch in Thüringen existiert ein Mysterium aus dem Zweiten Weltkrieg, das bis vor kurzem noch im Verborgenen lag.
Was es damit auf sich hat und wofür es jetzt den entscheidenden Hinweis gab, kannst du hier nachlesen.
Thüringen: Historische Dokumente kommen ans Licht
Die Gerüchteküche im Thüringer Eisenberg brodelte lange – um genau zu sein jahrzehntelang. Die Ostthüringer Zeitung berichtete am Freitag (15. März), dass unter der Erde ein Geheimnis aus vergangener Zeit verborgen sein soll. Die Rede ist von einem unterirdischen Bunker, den die Nazis kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges gebaut haben sollen. Doch was hat es mit dem geheimnisvollen Bunker auf sich?
+++ 20 Jahre nach brutalem Mord in Thüringen: Angehörige mit emotionalem Geständnis +++
Die Stadt Eisenberg bestätigte auf Anfrage, dass zumindest der Bau des Bunkers stattgefunden haben muss. Denn Bürgermeister Michael Kieslich (CDU) verriet gegenüber der Zeitung, dass es einen entscheidendem Hinweis eines Stadtbewohners gegeben hatte. Daraufhin begann die Stadt sofort mit der Recherche – und zwar äußerst erfolgreich! Denn es gerieten historische Dokumente mit mysteriösen Informationen an die Oberfläche.
Bunker als Sicherheitsrisiko
Ein aufgetauchtes Schreiben soll laut der Ostthüringer Zeitung für Stadtarchivar Jörg Petermann klar beweisen, dass der Bunker in jedem Fall existiert haben muss. Darin steht geschrieben: „Wir errichten einen Luftschutzstollen, in dem nicht nur unsere Gefolgschaft sondern auch die Einwohner der Stadt Eisenberg zum Teil jetzt schon Schutz suchen und in noch größerem Maße Schutz suchen werden“. Doch das ist nicht alles.
Mehr News:
Darüber hinaus zeige eine amerikanische Luftaufnahme aus dem Jahr 1945 eine Gesteinshalde, die einen Hinweis auf eine Baustelle gibt, so der Museologe zur Ostthüringer Zeitung. Der Bürgermeister Kieslich möchte den Bunker nun unbedingt ausfindig machen – er sehe darin ein Sicherheitsrisiko für die Bürger von Eisenberg. Inzwischen habe die Stadt Kontakt zum Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz aufgenommen, um etwaige Sicherungsmaßnahmen durchzuführen. Mehr dazu liest bei der Ostthüringer Zeitung.