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Thüringer Bau-Unternehmen mit Hiobsbotschaft – brutaler Umsatz-Einsturz

Ein Beben geht durch die Thüringer Wirtschaft. Dieses Mal trifft es die Bau-Unternehmen, die einen brutalen Umsatz-Einsturz verzeichnen.

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© IMAGO/MiS

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Es steht denkbar schlecht um die Thüringer Wirtschaft. Viele Unternehmen sehen sich mit einer Mammut-Herausforderung nach der nächsten konfrontiert. Stichwort, oder besser gesagt Stichwörter Fachkräftemangel, steigende Energie- und Gaskosten und Lieferengpässe.

Dieser düstere Schatten legt sich zu Beginn diesen Jahres auch über die Thüringer Bauwirtschaft gelegt. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache:

Thüringer Bau-Unternehmen starten mit 13 Prozent weniger Umsatz ins Jahr

Das Statistische Landesamt kam am Montag (25. März) mit einer Hiobsbotschaft um die Ecke: Trotz gestiegener Zinsen und Baupreise hat die Thüringer Bauwirtschaft im Januar 13 Prozent weniger Umsatz gemacht als im Vorjahr. Ein herber Schlag für das Gewerbe und die Bau-Betriebe.

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Die Konsequenzen dieser Misere in Thüringen sind weitreichend, denn sowohl private als auch öffentliche Bauprojekte sind von diesem rückläufigen Trend betroffen. Die düsteren Wolken am Horizont lassen auch für die kommenden Monate nur wenig Hoffnung aufkeimen. Im Januar sind Aufträge im Wert von 143,7 Millionen Euro eingegangen. Auch hier ist ein Rückgang von fast 18 Prozent zu verzeichnen.


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Das Herzstück der Thüringer Bauwirtschaft bilden 285 Betriebe mit mindestens 20 Beschäftigten. Doch auch hier ist ein Rückgang zu verzeichnen – sechs Betriebe weniger als noch im Vorjahr. Trotzdem bemühen sich die Unternehmen, ihre Fachkräfte in dieser schwierigen Phase zu halten. Mit einem Durchschnittsgehalt von 2767 Euro im Monat konnten die Bauleute immerhin ein Plus von 3,1 Prozent verbuchen.

Der Bauindustrieverband schätzt den Jahresumsatz der Branche bisher auf über zwei Milliarden Euro, doch angesichts der aktuellen Lage bleiben die Prognosen düster. Die Hoffnung auf einen Aufschwung im Wohnungsbau scheint vorerst vergebens zu sein, und die Branche steht vor einem holprigen Jahr. (lh mit dpa)