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Wetter in Thüringen: Experte mit dringender Warnung – „Überlebenschancen gering“

Gerade jetzt, wo das Wetter in Thüringen immer wärmer wird, warnen Experten vor einer Gefahr. Eine Sache solltest du dringend beachten.

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© IMAGO/Silas Stein

Die heftigsten Wetterlagen in Thüringen seit 1990

Dauerregen, Sturm oder Rekord-Hitze: Das waren die heftigsten Wetterlagen in Thüringen seit 1990.

Selbst die größten Frühlingsmuffel können seine Zeichen derzeit kaum mehr ignorieren. Überall summt, brummt und sprießt es. In den Gärten und Parks macht sich der Geruch von duftenden Blüten breit. Und klar: Auch die Temperaturen klettern Ende März mehr und mehr in die Höhe. Das derzeitige Wetter in Thüringen geht dabei auch an den Tieren nicht spurlos vorbei.

Gerade jetzt beginnt für sie aber eine überaus kritische Zeit, warnt ein Experte. Denn wenn das Wetter in Thüringen immer wärmer wird, kommt es immer häufiger zu Begegnungen zwischen Mensch und Tier, die für die Vierbeiner tödliche Folgen haben können.

Wetter in Thüringen: Warum du jetzt aufpassen musst

Frühlingszeit ist Turtelzeit – und auch viele Tiere bekommen zu dieser Zeit ihren Nachwuchs. Die Kleinsten starten dann sofort in die vielleicht kritischste Phase ihres Lebens und sind sehr auf ihre beschützenden Eltern angewiesen. Umso alarmierender für Menschen, wenn sie plötzlich – etwa am Straßenrand – ein scheinbar hilfloses Tierbaby entdecken.

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Die meisten reagieren dann genau so, wie du jetzt wahrscheinlich reagieren würdest – und bringen die Jungtiere in ein Tierheim. So sind beim Tierheim in Erfurt in letzter Zeit eine ganze Reihe von Hasenbabys abgegeben worden. Dabei gibt es allerdings ein kleines Problem: Die entsprechenden Jungtiere sind alles andere als Hilflos. Es handelt sich um sogenannte Nestflüchter.

„Bitte nur im äußersten Notfall“

„Hasen sind bereits nach acht bis zehn Tagen völlig selbstständig. Da sie keinen Bau mit Nest haben, warten die Jungen in Mulden oder Hecken, bis die Mutter zwei bis drei Mal am Tag zum Säugen kommt“, erklärten die Stadtwerke Erfurt. Über den Rest des Tages sind die Kleinen dann auf sich selbst gestellt – klingt hart, ist aber bei Hasen vollkommen normal.

Aus diesem Grund solltest du eine wichtige Sache beachten, sagte Tierarzt Constantin von Schaubert: „Bitte nur im äußersten Notfall die Jungen aufnehmen und auch dann nie mit der bloßen Hand. Die Mutter nimmt die Kleinen nicht mehr an, wenn sie nach Menschen riechen.“


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Wenn du einem vermeintlich hilflosen Jungtier begegnest, solltest du dich vergewissern, dass es auch tatsächlich in Not ist. Klingt erstmal gar nicht so einfach, es gibt aber ganz eindeutige äußere Anzeichen. Wenn es blutet, torkelt, zuckt oder sich in der Seitenlage befindet, kann es sein, dass die Babys deine Hilfe brauchen. „Werden die Jungtiere ins Tierheim gebracht, sind ihre Überlebenschancen trotz aller Bemühungen der Mitarbeiter gering“, erklärt von Schaubert.

Die traurige Bilanz: Bisher wurde vier Jungtiere ins Tierheim nach Erfurt gebracht. Davon überlebt, hat leider nur eines.