Ein Thüringer Unternehmen wagt jetzt einen großen Schritt. Bei einigen anderen Konzernen gelten bereits ähnliche Regelungen. Bei dieser Änderung ziehen die Mitarbeiter aber mal nicht den Kürzeren, sondern können sich richtig freuen.
Für das Thüringer Unternehmen ist das Ganze ein erster Test. Nur wenn alles glatt geht, können sich die Mitarbeiter auch langfristig freuen.
Thüringer Unternehmen krempelt Prozesse um
Die Fensterfirma Eurolam in Wiegendorf in Thüringen hat jetzt Großes vor. Das Unternehmen wird in den nächsten Monaten mit der Universität Münster zusammenarbeiten. Auf den ersten Blick haben eine Universität und ein mittelständisches Unternehmen erstmal nicht viel miteinander zutun. Der Konzern will aber nicht etwa seine Produktion umrüsten, sondern nimmt an einer Studie teil, wie der MDR jetzt berichtet. Dort sollen Unternehmensstrukturen und Prozesse auf die Probe gestellt und verbessert werden.
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Ein zentraler Punkt dabei: Die Vier-Tage-Woche. Die soll bei Eurolam getestet werden. Darüber freuen sich jetzt besonders die Mitarbeiter. Für sie heißt es ab sofort nicht mehr 40 Stunden arbeiten, sondern nur noch 36. Ihr Gehalt bleibt dabei gleich, schreibt der MDR weiter. Das machen schon seit Längerem einige Unternehmen. Für viele von ihnen lohnt sich das neue Arbeitsmodell.
Neue Arbeitszeiten in Fensterfirma
Ob das auch so bei dem Thüringer Unternehmen ist, wird bis zum 30. September im Rahmen der Studie getestet. Eurolam-Chef Henning Röper sieht dem aber positiv entgegen. Er hofft darauf, mit der Vier-Tage-Woche neue Arbeitskräfte zu gewinnen und seinen Mitarbeitern einen Anreiz zu bieten, auch weiterhin im Unternehmen zu bleiben, sagt er zum MDR.
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Mit ihnen nehmen noch rund 50 andere Konzerne an der Studie teil, berichtet der MDR weiter. Ob sie erfolgreich aus der Studie gehen, wird sich erst nach der Auswertung zeigen. Für alle sind die Tests aber eine große Chance, die eigenen Prozesse zu verbessern. Sollte alles klappen, gehen auch die Mitarbeiter als Gewinner aus dem Test.