Seit Wochen brodelt die Gerüchteküche rund um den Theatervorplatz in der Thüringer Lichtstadt Jena.
Wann wird der begehrte Parkplatz Engelplatz endlich wieder zugänglich sein? Es gibt Anzeichen dafür, dass es jeden Moment so weit sein könnte. Der Asphalt glänzt, hat kaum unter den Bauarbeiten von nebenan gelitten und selbst die Parkplatzmarkierungen sind noch intakt. Doch nun kommt die Stadt Jena (Thüringen) mit einer neuen Idee um die Ecke. Und für diese hagelt es mächtig Kritik.
Thüringen: Verwirrung um Parkplatz in Jena
Ursprünglich bot der Parkplatz am Theaterhaus in Jena (Thüringen) 32 Stellplätze. Doch gerade herrscht hier noch gähnende Leere. Noch immer ist der Parkplatz abgesperrt, obwohl er laut CDU Mann Gernot Köhler theoretisch sofort öffnen könne. Doch die Stadt Jena hat andere Pläne und ritt im Ausschuss für Stadtentwicklung auf die Bremse.
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Erst ab dem August könnte der Parkplatz wieder als solcher genutzt werden. Das geht aus einer Berichtsvorlage hervor, die am Donnerstag (18. April) im Ausschuss diskutiert werden soll. Bis dahin soll der Engelplatz am 26. Mai zum Wahlzentrum umfunktioniert und bei der Jenaer Kulturarena für Künstlerfahrzeuge, Rettungsfahrzeuge, WC-Container und Entsorgungstechnik genutzt werden.
Inwieweit er danach als „normaler“ Parkplatz weiter genutzt werden kann, ist aber offenbar noch unklar. Die Stadtverwaltung hat einige Ideen in petto, um die Fläche sinnvoll zu nutzen. Mindestens 24 Fahrradständer sollen hier Platz finden. Zudem soll eine Wegeverbindung zur Schillerstraße geplant sein, um den Eingang zur Bücherei fußläufig erreichbar zu machen.
Stadtverwaltung mit kurioser Idee
Doch eine der neuen Ideen der Stadtverwaltung Jena (Thüringen) ist deutlich unkonventioneller. Die Rede ist von einem „öffentlichen Begegnungsort im Zentrum, der gleichzeitig Aushängeschild des gesamten dortigen neuen Kulturquartiers“, berichtet die „Ostthüringer Zeitung“. Die Vision: mobile Graffitiwände in Verbindung mit Sitzgelegenheiten. Diese würden dann natürlich Parkplätze wegnehmen.
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Die Stadt schreibt dabei ausdrücklich von einer „Zwischennutzung“ – was danach mit den Parkplätzen passieren soll, steht aktuell noch in den Sternen. Schon jetzt sorgen die Pläne aber schon für Frust. Beispielsweise schreibt ein User auf Facebook sarkastisch: „Mobile Stellwände für Graffiti sind wichtiger als Parkplätze für die Nutzer des Bürgerservice und der Bücherei. Eigentlich können die Kunden des Bürgerservice doch ihren Kram digital von zu Hause aus erledigen.“