Auch wenn sich viele den Sommer sehnlichst herbeiwünschen, hat wohl keiner erwartet, dass es SO schnell gehen würde. Bereits am 6. April stieg das Thermometer auch in Thüringen auf bis zu 27 Grad – bestes Sommer-Wetter also.
Die Sonnenbrillen wurden herausgeholt und an den Eisdielen im gesamten Freistaat standen lange Schlangen. Mittlerweile konnte die Sommermontur aber wieder weggepackt werden – stattdessen kam bei dem ein oder der anderen sogar wieder die Winterjacke zum Einsatz. Und auch der restliche April soll im Verhältnis zum Monatsanfang bitterkalt bleiben – das könnte verheerende Folgen für die Natur haben. Auf welches Wetter du dich in Thüringen einstellen musst, liest du hier bei uns.
Wetter in Thüringen: Frostiges Schmuddelwetter
Der April hat bisher schon so einige Rekorde gebrochen. Doch von den sommerlichen Temperaturen können wir uns zumindest bis Mai in Thüringen endgültig verabschieden. Denn der Kältehöhepunkt steht uns erst noch bevor – und damit geht auch eine Menge Regen einher, wie Meteorologe und Wetter-Experte Dominik Jung in seinem neusten YouTube-Video von „wetter.net“ verkündet.
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In Thüringen können dann bis zu 60 Liter pro Quadratmeter runterkommen. Sonne? Eher Fehlanzeige. Denn die kühlen Luftmassen ziehen von Nordeuropa nach Deutschland, während sich die warmen Luftmassen verkrümeln. Damit erwartet uns in den restlichen Tagen des Aprils ein kaltes bis sogar frostiges Schmuddelwetter. Statt Sonnenbrille müssen die ein oder anderen Autofahrern dann zum Eiskratzer greifen. Denn ab Montag (22. April) sacken die Temperaturen noch einmal deutlich ab.
Hier bekommst du aber erst mal einen kurzen Überblick, welches Wetter dich die nächsten Tage in Thüringen erwartet:
- Donnerstag (18. April): 9 bis 11 Grad, viele Wolken, Regenschauer, Graupelschauer
- Freitag (19. April): 6 bis 8 Grad, wechselhaftes Wetter – immer wieder Regenschauer und Gewitter möglich
- Samstag (20. April): 8 Grad, dunkle Wolken, Regenschauer
- Sonntag (21. April): 4 bis 11 Grad, Schneeregen bis in tiefe Lagen
Wetter in Thüringen: „Winzer werden zittern“
Doch der Sonntag ist erst der Auftakt des Kälte-Spektakels. Denn vor allem der Montagmorgen (22. April) kann es in sich haben. „Da kommt die Höhenkälte voll rein“, kommentiert Dominik Jung das Wetter-Ereignis. Bei morgendlichen Temperaturen von bis zu -2 Grad ist Bodenfrost sehr wahrscheinlich – auch bei uns in Thüringen. Und diese Kältepeitsche kann vor allem die Natur und damit auch die Landwirte treffen. „Die Winzer werden zittern“, so der Wetter-Experte. Denn Bodenfrost und drohender Luftfrost können nicht nur den Winzern einen Strich durch die Rechnung machen, auch die Obstblüte und damit Obsternte könnte darunter leiden. „Das kann brisant werden“, ist sich Dominik Jung sicher.
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Immerhin beruhigt sich das Wetter im Laufe des Montags wieder – zwar steigen die Temperaturen dann in Thüringen wieder leicht an, mehr als 12 Grad sind aber nicht drin. Zudem ist immer wieder mit Regen zu rechnen. Der Schirm wird also im Freistaat für den restlichen April ein Dauerbegleiter.