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Vita Cola in Thüringen: Bittere Zahlen! Steuert die Kult-Brause auf die Krise zu?

Das Unternehmen hinter der Thüringer Kult-Marke „Vita Cola“ meldet bittere Zahlen. Die Aussicht ist leider alles andere als rosig.

vita cola thueringen
© IMAGO/Manfred Segerer

5 Fakten über die Thüringer Kult-Brause "Vita Cola" und das DDR-Unternehmen

Wenn es um Cola geht, ist der absolute Liebling in Ostdeutschland die Vita Cola. Hier sind einige Fakten zum Kultgetränk.

Es sind schwierige Zeiten für das größte Thüringer Mineralbrunnen-Unternehmen „Thüringer Waldquell“. Der Vita Cola-Hersteller blickt auf ein steiniges Wirtschaftsjahr 2023 zurück und konnte trotz der widrigen Umstände noch einmal schwarze Zahlen schreiben.

Es läuft also noch vergleichsweise gut in Schmalkalden, die Tendenz dürfte den Verantwortlichen beim Thüringer Getränkehersteller aber die Sorgenfalten auf die Stirn zeichnen.

Vita Cola-Hersteller mit bitteren Zahlen

„Thüringer Waldquell“ deutet die Zahlen für sich noch einmal positiv. Die Randbedingungen haben sich im letzten Jahr aber kaum zum Vorteil des Unternehmens entwickelt. „Unsere Kosten sind deutlich gestiegen. Wie die gesamte Branche sind auch wir deshalb nicht um moderate Preisanpassungen herumgekommen“, erklärt „Thüringer Waldquell“-Chef Thomas Heß. Infolge dessen habe man mit Absatzverlusten kalkuliert.

+++ Vita-Cola in Thüringen stellt Rekord auf – „Keine Selbstverständlichkeit“ +++

Das Südthüringer Unternehmen merkt, dass sich die Kunden in ihrem Konsumverhalten zurückhalten. „Unsere Kosten sind deutlich gestiegen. Wie die gesamte Branche sind auch wir deshalb nicht um moderate Preisanpassungen herumgekommen“, so Heß. In Inflationszeiten schauen viele Kunden verstärkt auf den Preis. Da wird dann eher zur kostengünstigen Discounter-Hausmarke gegriffen als zum Thüringer Markenprodukt. Nichtsdestoweniger ist der Umsatz bei „Thüringer Waldquell“ im letzten Geschäftsjahr um 3,3 Prozent auf 54,3 Millionen Euro gestiegen. Der Absatz ist dagegen um 2,6 Prozent zurückgegangen.

Vita Cola bleibt in Thüringen Nummer 1

Das Ergebnis war dabei immerhin besser als der Markt, konstatiert „Thüringer Waldquell“ und beruft sich auf Zahlen des Marktforschungsinstituts „Circana“. Demzufolge ist der Absatz bei alkoholfreien Getränken in Thüringen im letzten Jahr um vier Prozent zurückgegangen. „Unter diesen Rahmenbedingungen sehen wir unsere Bilanz durchaus positiv“, so Heß.

Es gab aber auch gute Nachrichten aus Schmalkalden. Die Mineralwässer von „Thüringer Waldquell“ bleiben nach Angaben des Unternehmens in Thüringen weiter Marktführer. Beliebteste Sorte: „Thüringer Waldquell Medium“. Und ja, auch „Vita Cola“ bleibt im Freistaat weiter die unangefochtene Nummer 1 – vor der Konkurrenz aus den USA.


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Das Süd-Thüringer Unternehmen setzt alles daran, dass das auch so bleibt. Aber die Umstände sind widrig, denn auch 2024 erwartet „Thüringer Waldquell“ ein anspruchsvolles Jahr. Der Pro-Kopf-Konsum von alkoholfreien Getränken sinkt weiter und die Kunden sind immer weniger bereit, einen Premium-Preis für das Markenprodukt hinzulegen. „Wir sehen dieses Spannungsfeld als Ansporn und werden unsere nachhaltige Markenstrategie konsequent fortsetzen“, so Heß.