Eine Frau hat die schwerste Entscheidung ihres Lebens hinter sich: Die verzweifelte Mama hat in Thüringen ihr Baby abgegeben.

Es war das erste Mal, dass die Babyklappe am Eichsfeld-Klinikum in Heiligenstadt genutzt wurde, berichtet die „Thüringer Allgemeinen“.

Thüringen: „Verzweiflung gespürt“

Der Fall ist schon ein paar Monate her. Die Frau traute sich nicht, ihr Neugeborenes in die Klappe zu legen, weil zu viele Menschen unterwegs waren. Daher rief sie aus dem Auto im Klinikum an. „Man hat ihre Verzweiflung gespürt“, sagte Chefarzt Oliver Möller der „TA“. Er und eine Kollegin nahmen das Baby an sich.

Thüringen: Baby in Lebensgefahr

Es war gerade erst geboren und trotz dicker Decke und Jacke stark unterkühlt – nur wenig später wäre es wohl gestorben. Zumal das Kleine auch Blut verloren hatte, weil die Nabelschnur nicht abgeklemmt war. Die Ärzte retteten das Baby. Bleibende Schäden werde es nicht davontragen.

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Schon nach ein paar Tagen haben Adoptiveltern das Kind aufgenommen . Seine leibliche Mutter hat später noch die Chance, anonym Angaben zum Kind zu machen – oder doch noch Kontakt aufzunehmen. Die Geburtsklinik hofft, dass solche Fälle die Ausnahme bleiben. Viel sicherer sei für Mutter und Kind eine anonyme Geburt.

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Wie genau die Babyklappe in Thüringen funktioniert und warum sie immer wieder einen Alarm auslöst, liest du in der „Thüringer Allgemeinen“.