So manch einer würde diesen Anblick in Erfurt vielleicht als „verstörend“ bezeichnen – dabei ist die Veränderung laut Experten eigentlich gut.
Was sich da gerade entlang der Parkfläche „Nördliche Gera-Aue“ in Erfurt tut? Das verraten wir dir hier.
Erfurt: Veränderung auf der Buga-Fläche
Das Gelände der Bundesgartenschau von 2021 in Erfurt hat neue Bewohner. Denn gleich mehrere Biber haben Reviere besetzt. Der Anblick frisch gefällter Bäume entlang der Parkfläche „Nördliche Gera-Aue“ wirke auf viele Erfurter zwar verstörend, sagte der Leiter des städtischen Umwelt- und Naturschutzamtes, Jens Düring, dem Evangelischer Pressedienst (epd). Tatsächlich aber betrieben die Tiere entlang des Ufers wertvolle Landschaftspflege und sorgten für eine naturnahe Lebensraumgestaltung.
+++Erfurt: Nächster schrecklicher Fund! Es wird nicht der letzte sein+++
Dadurch, dass der Biber die Uferbereiche auslichte, entstehe ein Mosaik aus Licht und Schatten mit zahlreichen Nischen für viele verschiedene Tiere und Pflanzen – auch im Wasser. Der Mensch habe zuletzt verlernt, mit dem Biber zu leben, sagte Düring.
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Über 400 Jahre lang war die Art aus Thüringen verschwunden. Damals wurde ihm die Bejagung zum Verhängnis. Inzwischen steht die Art unter Naturschutz. Seit 2007 sei der Biber wieder dauerhaft zurück in Thüringen und breite sich langsam aber stetig aus. (epd)