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Thüringer Tierschützer am Verzweifeln! Katzenschicksal rührt zu Tränen

Ein trauriges Katzenschicksal beschäftigt zurzeit Thüringer Tierschützer. Was sich hier angespielt hat, können sie kaum glauben.

© IMAGO / Bihlmayerfotografie

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Das Schicksal einer Katzenfamilie beschäftigt gerade Thüringer Tierschützer. Fünf erwachsene Katzen und drei Kitten streunten durchs Örtchen Kaulsdorf – und hielten vor allem die Anwohner auf Trab.

Das ging so lange, bis diese sich an den Tierschutzverein Saalfeld und Umgebung wanden. Wie die Thüringer Tierschützer die Katzen auffanden, machte sie einfach nur sprachlos.

Thüringer Tierschützer schlagen Alarm

Die Thüringer Tierschützer stellten fest, dass die drei Kitten von mehreren Katzen gesäugt wurden, wie sie auf der Social-Media-Plattform Facebook berichten. Die Kleinen konnten die Tierretter schnell mit Lebendfallen einfangen und in die Sicherheit ihrer Hallen bringen. Doch die großen Tiere, die laut Einschätzung des Tierschutzvereins Saalfeld wahrscheinlich bereits wieder trächtig waren, mussten so schnell wie möglich zum Tierarzt.

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Wie die Thüringer Tierschützer weiter berichten, mussten die Samtpfoten kastriert werden. Dabei mussten zwei Kitten per Kaiserschnitt auf die Welt geholt werden und eine der anderen Katzen musste notoperiert werden. Da kam ein weiteres Kitten dazu. „Man sah den jungen Katzen die Trächtigkeit nicht an“, erklärt der Tierschutzverein Saalfeld. Ein Ultraschall sei vorher nicht möglich – die Tiere waren nicht zahm.

„Den Tieren musste geholfen werden“

Doch der größte Schock folgte nach den Einsätzen. Kosten: über 1.000 Euro. Geld, das der spendenfinanzierte Verein eigentlich nicht hat – und das für eine Ortschaft, die nicht einmal in den eigenen Zuständigkeitsbereich fällt. Trotzdem wurde die Bürgermeisterin von Kaulsdorf kontaktiert – mehrmals. Erst wollte sie „darüber nachdenken“, dann hieß es, man müsse prüfen, ob die Katzen wirklich „herrenlos“ seien. Schließlich kam die offizielle Antwort: Keine Hilfe. Keine Spende. Keine Verantwortung.


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Die Thüringer Tierschützer fühlen sich alleingelassen und ignoriert. Anrufe werden weggedrückt, Rückrufe bleiben aus. Dabei hätten sie im Namen der Gemeinde gehandelt – und das freiwillig. „Und so sitzt der Tierschutzverein Saalfeld nun auf Kosten von über 1000 Euro, für eine Ortschaft, die eigentlich gar nicht in unseren Wirkungsbereich fällt. Aber was soll’s. Den Tieren musste geholfen werden und das haben wir auch nach bestem Wissen und Gewissen getan“, berichten sie weiter.

Immerhin ein kleines Happy End gibt es für die Katzen aus Thüringen. Eine der Katzenmamas konnte mit drei Kitten in einer liebevollen Pflegestelle untergebracht werden. Die anderen Tiere wurden nach der Kastration am Fundort wieder freigelassen. Der Verein bittet nun um Hilfe: „Wenn uns jemand in Form einer Spende unterstützen möchte, wären wir unendlich dankbar.“ Denn klar ist: Wenn weiterhin alle Verantwortung auf Ehrenamtliche abgeschoben wird, können sie bald keinem Tier mehr helfen.