Im ganzen Land gibt es zahlreiche Wohnanlagen – und überall, wo Wohnanlagen sind, gibt es meist auch eine Verwaltung. Nun ja, und wie das immer so ist, gibt es da engagiertere und weniger engagierte Vermieter. Diese Vermieter in einer Wohnanlage in Thüringen gehören wohl eindeutig zu der einen Sorte.
Denn: Ihre Mieter fühlen sich von der Verwaltung komplett im Stich gelassen. Und dafür haben sie auch mehr als gute Gründe.
Thüringen: „Eine Zumutung für die Anwohner“
288 Wohnungen und jede Menge Mieter – das ist das Kirschberg-Quartier in Weimar. Der Eigentümer der Anlage ist seit 2023 die Firma Industria Immobilien aus Frankfurt am Main. So weit, so gut. Doch neben dem Ärger der Anwohner im Kirschberg-Quartier wächst noch etwas anderes täglich: Zwischen Terrassen und Balkonen ragen Gräser meterhoch. Was einst gepflegte Grünflächen waren, ist heute ein verwilderter Dschungel, berichtet die Thüringer Allgemeine.
+++ Bier-Beben in Thüringen! Brauereien haben die Schnauze voll +++
Denn laut der Zeitung sollte zunächst der Vorbesitzer die Grünanlagenpflege übernehmen. Danach war ein externer Dienstleister zuständig. Doch das funktionierte alles offenbar nicht. In einem Brief an die Thüringer Allgemeine sprachen die Bewohner nun Klartext: „Es ist eine Katastrophe. Nichts gegen Wildblumen für die Insekten, aber das hier ist eine Zumutung für die Anwohner und Kinder.“.
Mieter bleiben misstrauisch
Besonders skurril: Die Mieter zahlen trotzdem weiterhin für die Grünpflege in ihrer Nebenkostenabrechnung. Industria betont gegenüber der Thüringer Allgemeinen: „Nur Leistungen, die erbracht wurden, werden auch berechnet.“. Industria rechtfertige sich gegenüber der Zeitung so: Es sei nicht leicht gewesen, einen passenden Dienstleister zu finden. Man habe aber inzwischen reagiert und entsprechende Gartenarbeiten seien geplant.
Mehr News:
Doch viele Mieter im Kirschberg-Quartier bleiben misstrauisch. Und das zurecht: Immerhin ist hier lange nichts passiert. Jetzt gibt es für den Moment jedenfalls Hoffnung – doch damit das in Zukunft so nicht nochmal passiert, hat die Immobilien-Firma Maßnahmen ergriffen. Was die Firma dafür plante, liest du HIER bei der Thüringer Allgemeinen.