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Wetter in Thüringen: Sturzfluten rollen auf Freistaat zu! – „Schießt den Vogel ab“

Das Wetter in Thüringen fährt komplett Achterbahn! Nun kommt der nächste Regen-Hammer! Was uns genau erwartet:

© IMAGO/ Funke Foto Services

Wie du dich bei einem Unwetter richtig verhältst

Bei dem derzeitigen Wetter in Thüringen bekommt man beinah ein Schleuder-Trauma! Von fast 30 Grad am vergangenen Wochenende rauschen die Temperaturen innerhalb kürzester Zeit auf 15 Grad herunter. Noch bevor man das Wort „Übergangsjacke“ sagen kann, kämpft man schon mit dem Rotz, weil man zu dünn angezogen war. Oder man die Sachen in der Sonne durchgeschwitzt hat und im Schatten das Bibbern anfängt.

In den nächsten Tagen sollen die Temperaturen erneut nach oben schnellen und uns in Thüringen einen Altweibersommer wie aus dem Bilderbuch bescheren. Doch vorher wird es noch einmal richtig ungemütlich – samt heftigem Regen. Auf was für Wetter wir uns im Freistaat einstellen müssen, liest du hier.

Wetter in Thüringen fährt weiter Achterbahn

Wie heißt es so schön? „April, April – der macht was er will.“ Doch in diesem Jahr bekommt der wechselhafte Frühlingsmonat eindeutig Konkurrenz vom September. Denn das Wetter gleicht in Thüringen einer wahren Achterbahnfahrt! Von sommerlichen Temperaturen samt strahlendem Sonnenschein bis hin zu grauen, kalten Tagen mit Dauerregen war bereits alles dabei. Und es kommt sogar noch dicker. Bis zum Donnerstag (25. September) bekommt es der Freistaat laut des Meteorologen Dominik Jung noch einmal ordentlich ab.

+++ „Qualvolles Sterben“ – Thüringerin ist fassungslos +++

Maßgeblich dafür verantwortlich ist das Tief „Calvin“. Das schiebt nämlich feuchte Luftmassen aus dem Mittelmeerraum direkt nach Deutschland und so eben auch zu uns nach Thüringen. Wie Jung in seinem wetter.net-Video erklärt, ist nämlich das Mittelmeer zu warm für die aktuelle Jahreszeit. Deshalb verdunstet eine Menge Wasser und die wird eben bis zu uns in den Freistaat getragen und sorgt für starke Regenfälle.

„Schießt den Vogel ab“

Klar, oft sind sich die Wettermodelle vor allem bei den Niederschlägen uneins. Denn diese Berechnungen sind die unsichersten. Doch bei der Unwetter-Front, die zwischen Dienstag (23. September) bis Donnerstag (25. September) über den Süden und die Mitte Deutschlands hinwegrollt, zeichnen alle ein eindeutiges Bild. Am schlimmsten erwischt es wohl das Saarland und Reinland-Pfalz, doch auch Südthüringen bekommt sein Fett weg. Laut des Deutschen Wettermodells soll im Süden Thüringens bis zu 34 Liter auf den Quadratmeter fallen. „Den Vogel schießt das Europäische Wettermodell ab“, kommentiert Jung. Dieses prophezeit für den Freistaat bis zu 45 Liter pro Quadratmeter.


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Es kann also auch bei uns in Thüringen in den nächsten Tagen durchaus „kritisch“ werden, wie auch Jung die Lage beschreibt. Bei den Mengen an Niederschlag dürften auch einige Keller wieder unter Wasser stehen – auch Erdrutsche sind möglich. Immerhin sind 45 Liter Pro Quadratmeter sehr viel, auch wenn das noch unter der Schwelle für extremer Starkregen liegt. Vorbereitungen zu treffen, sowie die Regensachen bereit legen, schadet jedenfalls nicht.