Trauer um Horst Queck: Der frühere Thüringer Skispringer ist im Alter von 81 Jahren gestorben. Sein Heimatverein SC Motor Zella-Mehlis und der Thüringer Skiverband bestätigten den Tod am Dienstag (30. September). Queck starb bereits am 20. September.
Im Winter 1969/70 sorgte er für eine große Überraschung im Skisprungzirkus – und erreichte im Lauf seiner Karriere zwei internationale Podiumsplätze.
Thüringer schrieb Skisprung-Geschichte
Queck blieb während seiner gesamten Karriere ohne Weltcuperfolg. Er schrieb im Winter 1969/1970 bei der Vierschanzentournee Skisprung-Geschichte, als er ohne einen Tagessieg die Tournee gewann.
In Oberstdorf war er auf Platz 2 gesprungen, in Garmisch-Partenkirchen auf Platz 10. Den Gesamtsieg verdankte er seinem 2. Platz in Innsbruck und dem 4. Platz in Bischofshofen. Gerade einmal 2,8 Punkte trennten ihn vom Zweitplatzierten Norweger Björn Wirkola, der dadurch seinen vierten Titel in Folge verpasste.
Horst Queck kämpfte zweimal mit schweren Verletzungen
Der Thüringer konnte mit seinen stabilen Leistungen überzeugen, was mehreren Top-Favoriten nicht gelungen war. In Innsbruck stellte er mit 99,0 Metern zudem einen Schanzenrekord auf. Dieser wurde erst fünf Jahre später übertroffen.
Auf der Großschanze wurde er 1969 außerdem zum DDR-Meister gekürt. 1970 siegte er auf der Normal- und Großschanze. Kurz nach diesen Erfolgen stürzte er beim Skifliegen in Oberstdorf schwer. Queck brach sich den vierten Halswirbel.
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Ein Jahr später beendete er seine Karriere nach einer schweren Oberschenkelverletzung. In den folgenden Jahren war er als Coach tätig. Seine Beerdigung soll im engsten Familienkreis stattfinden. (mit dpa)

