Viele Anwohner haben in der Nacht zu Samstag im Südwesten von Thüringen senkrecht in ihren Betten gesessen.
Grund war ein lauter Knall über der Rhön. Im Netz wurde sogar über einen Meteorit-Einschlag in Thüringen spekuliert.
Lauter Knall in Thüringen – DAS ist die Ursache
Doch glücklicherweise ist das nicht der Fall! Vielmehr waren zwei deutsche Überschall-Kampfjets der Grund für den „Mega-Knall“ in Thüringen.
Wie der „MDR Thüringen“ herausfand, waren die beiden Eurofighter als sogenannte Alarmrotte im Einsatz. Ihre Mission: Die Überwachung des deutschen Luftraums. Vor allem passen sie dabei auf, dass es zu keinen Anschlägen mit Flugzeugen kommt, wie ein Sprecher der Luftwaffe erklärte.
Das ist das Bundesland Thüringen:
- der Freistaat Thüringen hat rund 2,1 Millionen Einwohner auf 16.000 Quadratkilometer Fläche
- Landeshauptstadt und zugleich größte Stadt ist Erfurt
- weist eine hohe Dichte an wichtigen Kulturstätten auf, darunter das „Klassische Weimar“ (Unesco-Weltkulturerbe), das Bauhaus in Weimar und die Wartburg bei Eisenach
- Ministerpräsident ist Bodo Ramelow (Linke), regierende Parteien sind Linke, SPD, Grüne
Die Alarmrotte hatte in der Nacht zu Samstag die Verfolgung einer zivilen Passagiermaschine vom Typ Airbus A320 aufgenommen, die aus der Türkei in Richtung Nordrhein-Westfalen geflogen war – allerdings konnte das Flugzeug nicht mehr per Funk erreicht werden. Da dies im schlimmsten Fall auf eine Entführung hindeutet, habe die Bundeswehr Sicherheitsmaßnahmen getroffen.
Alarmrotte startet über Bayern – Überschall-Lärm bis nach Thüringen
Der Sprecher sagte dem „MDR Thüringen“, dass die Eurofighter der Luftwaffe in Bayern starteten und dem Airbus hinterhereilten. Darum auch der Überschall-Lärm gegen 2 Uhr nachts, den man nicht nur im nördlichen Bayern, sondern auch in der thüringischen Rhön als lauten Knall wahrgenommen hatte.
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Doch es lässt sich Entwarnung geben: Den Eurofighter-Piloten der Alarmrotte ist es gelungen wieder Funk-Kontakt zu dem Flugzeug aufzunehmen. Die Maschine ist ohne weitere Probleme am Zielflughafen gelandet, so der „MDR Thüringen“. (mbe)