Mit dem Blick auf die anstehenden Abrechnungen wird vielen Menschen in Thüringen mittlerweile schon Angst und Bange. Die Befürchtung, dass in vielen Haushalten satte Nachzahlungen anstehen, scheint dabei nicht unbegründet. Immerhin haben fast die meisten Energieversorger in Thüringen satte Preiserhöhungen angekündigt.
Auch der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow verfolgt diese Entwicklung mit Sorge. Er kritisierte die Preispolitik der Energieunternehmen scharf.
Thüringen: Harte Kritik von Ministerpräsident Bodo Ramelow
Viele Menschen im Freistaat machen sich zurzeit Sorgen, dass sie ihre Energieabrechnung nicht mehr bezahlen können. Und diese Angst sei auch berechtigt, sagt Bodo Ramelow gegenüber der „Thüringer Allgemeinen“. „Einige Energieunternehmen stacheln diese Angst noch an, weil sie völlig absurde Erhöhungen verkünden.“
Das ist Bodo Ramelow:
- Bodo Ramelow wurde am 16. Februar 1956 in Osterholz-Scharmbek in Niedersachsen geboren
- Als er acht Jahre alt war, starb sein Vater an einer Kriegsverletzung
- Er ist zum dritten Mal verheiratet, seit 2006 mit Germana Alberti vom Hofe; hat zwei erwachsene Söhne aus erster Ehe
- seit dem 4. März 2020 der Ministerpräsident des Freistaates Thüringen
- Bodo Ramelow war bereits von Dezember 2014 bis 5. Februar 2020 Ministerpräsident
- erster Linken-Ministerpräsident in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Da werde mitunter mal eben die monatliche Abschlagszahlung vervierfacht. Das gehe aus seiner Sicht über das Maß der durch die aktuelle Lage gerechtfertigten Erhöhungen hinaus. „Dass damit Angst produziert wird, ist klar. Und Wut.“
Thüringens Ministerpräsident kritisiert „irre Preiserhöhungen“
Insbesondere geht es ihm dabei um Unternehmen, die sich früher zu aktuellen Tagespreisen eingedeckt hätten und dann mit Dumping-Preisen lockten. „Jetzt funktioniert ihr Geschäftsmodell nicht mehr“, so Ramelow. „Das Ergebnis sind irre Preiserhöhungen oder gleich die Insolvenz.“
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Auch für die Bundesregierung hatte der Thüringer Ministerpräsident wenig versöhnliche Worte übrig. Was er zu sagen hatte, kannst du bei der „Thüringer Allgemeinen“ nachlesen>>>